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6. Juni 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Im Bueberseeli kann bald wieder gebadet werden

Das Bueberseeli im Marzili musste aufgrund von Schäden und Schlammablagerungen umfassend saniert werden. Zudem entstand ein neuer Schwimmkanal, durch den Schwimmerinnen und Schwimmer von der Aare direkt ins Bueberseeli gelangen können. Im vergangenen Oktober begannen die entsprechenden Bauarbeiten, welche in Kürze abgeschlossen sein werden. Am 21. Juni findet der offizielle Eröffnungsakt statt.

Das Bueberseeli im Marzili wurde seit Oktober 2018 umfassend saniert – einerseits aufgrund von Schäden an der Konstruktion der Steganlage, andererseits auch aufgrund der fortgeschrittenen Verlandung. Diese nahm seit den 1990er-Jahren stetig zu. Zuletzt war die Schlammschicht stellenweise rund zweieinhalb Meter dick. Für die Sanierung hatte der Stadtrat im Mai 2017 einen Baukredit von 5,82 Millionen Franken genehmigt.

Bueber wurde trockengelegt

Um die Arbeiten überhaupt ausführen zu können, musste das Bueberseeli zuerst trockengelegt werden. Dazu wurde eine sogenannte Spundwand aus Stahl rund um das Bueberseeli und in die Aare gesetzt. Die Wand bestand aus rund neun Meter langen Elementen, welche durch Vibrationen in Boden und Flussgrund eingelassen wurden. Anschliessend wurde das Wasser aus dem Bueberseeli abgepumpt und der Schlamm ausgehoben und weggeführt. Erst mit der Trockenlegung wurde der Zustand der Anlageteile, welche sich bis dahin unter Wasser befanden, ersichtlich. Dabei zeigte sich, dass insbesondere die Ufermauer stärker beschädigt war, als angenommen. Unter anderem führte auch dieser Umstand dazu, dass die Bauzeit rund einen Monat länger dauerte, als angenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Kosten. Die Reserven mussten beansprucht werden und es wird sich erst mit der Abrechnung zeigen, ob das Kostendach des Baukredits vollständig eingehalten werden kann.

Schwimmkanal ab Mitte Juni offen

Bis Mitte Juni werden im Bueber noch letzte Abschluss- und Inbetriebnahmearbeiten ausgeführt, anschliessend ist das «Seeli» wieder für die Bevölkerung zugänglich. Die grösste Veränderung ist der neue, rund 1,80 Meter tiefe Schwimmkanal, durch den Aareschwimmerinnen und -schwimmer direkt vom Fluss ins Bueberseeli gelangen können. Für den Kanal musste ein rund drei Meter tiefer Graben ausgehoben werden. Für den einfacheren Ausstieg aus dem Bueberseeli wurde eine Treppe aus Beton erstellt. Zudem wurde die Anlage mit hindernisfreien Toiletten und Garderoben ergänzt.

Neue Steganlage

Die bestehende Steganlage mit aareseitiger Abschlusswand und offener Garderobe war stark beschädigt und musste vollständig ersetzt werden. Die neue Abschlusswand besteht im unteren Teil aus einer Stahlspundwand und darüber aus einem Betonsockel, welcher gleichzeitig als Hochwassermauer dient. Darauf wurde eine Holzkonstruktion mit Steg und offenen Garderoben aufgebaut, welche analog der ursprünglichen Wand ausgestaltet wurde. Das verwendete Eichenholz stammt aus dem Burgerwald in Gümmenen. Die Wand wurde im Bereich der Auswasserungsrampe um rund zehn Meter aareaufwärts verschoben, wodurch die Auswasserungsstelle für die Aarebötlerinnen und -bötler verbreitert und damit die knappen Platzverhältnisse verbessert werden konnten.

Sorgfältiger Umgang mit der Natur

Da das Bueberseeli in den letzten Jahren für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war, war es zu der Heimat einer Biberfamilie geworden. Bereits im letzten September wurde für die geschützten Tiere auf der Höhe des Gaswerkareals ein künstlicher Biberbau erstellt, in den sie vor Baubeginn umziehen konnten. Auch das geschützte Schilf, welches mittlerweile gewachsen war, wurde sorgfältig ausgegraben, während der Bauzeit in einer Art Wanne zwischengelagert und gewässert und anschliessend wieder eingepflanzt.

Einladung zum offiziellen Eröffnungsanlass Bueber vom 21. Juni 2019

Am 21. Juni 2019 ab 16h findet der offizielle Eröffnungsakt des Buebers statt. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, mit Stadtpräsident Alec von Graffenried und Sportdirektorin Franziska Teuscher durch den Aarekanal in den Bueber zu schwimmen. Nach einer kleinen Eröffnungszeremonie mit Musik der Band «WallisNord» erhalten Gross und Klein eine Gratisglace.

Präsidialdirektion

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