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25. September 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Interkulturelle Vermittlung auf der Schützenmatt

Die Stadt Bern reagiert in Kooperation mit dem Verein PlatzKultur auf Spannungen, die auf der Schützenmatt über den Sommer zugenommen haben. Als erste Massnahme werden im Auftrag der Direktion für Bildung, Soziales und Sport interkulturelle Vermittlungspersonen junge Migrantinnen und Migranten ansprechen, auf die Regeln für ein friedliches Miteinander auf dem Platz aufmerksam machen und sich ihrer sozialen Bedürfnisse annehmen.

Geschulte Vermittlungspersonen mit Erfahrungen im Asyl- und Sozialsystem des Kantons Bern werden ab Freitag, 26. September 2019 in den frühen Abend- und Nachtstunden am Wochenende die jungen Platzbesucherinnen und Platzbesucher mit Flucht- und Migrationserfahrung ansprechen und auf der Schützenmatte willkommen heissen. Dabei vermitteln sie ihnen die Vorstellungen und Erwartungen der Betreiberinnen und Betreiber des Vereins PlatzKultur und der Stadt Bern, wie der Platz genutzt werden und das friedliche Zusammenleben stattfinden soll.

Nach bisherigen Erkenntnissen sind viele der betroffenen Besucherinnen und Besucher mit verschiedenen sozialen Problemen konfrontiert und haben Schwierigkeiten, eine befriedigende Perspektive für ihr Leben in der Schweiz zu entwickeln. Die Vermittlungspersonen aus dem Kulturkreis der jungen Flüchtlinge bieten ihnen Beratung, Vermittlung und Begleitung zu weiterführenden Stellen an.

Mit besseren Perspektiven gegen Gewalt und Ausgrenzung

Viele der jungen Platzbesucherinnen und Platzbesucher haben eine ungenügende Tagesstruktur. Durch eine aktive Willkommenskultur und die Vermittlung von Unterstützung sollen ihnen ein besserer Zugang zu Gesellschaft, Ausbildung, Beruf und Sozialsystem ermöglicht und damit eine bessere Integration erreicht werden. Die Vermittlungspersonen arbeiten eng mit den Betreibenden von PlatzKultur zusammen. Sie haben ausschliesslich einen sozialen Auftrag und sollen auch in Konfliktsituationen nicht intervenieren.

Das Pilotprojekt ist vorerst bis Ende 2019 begrenzt und wird laufend ausgewertet und bei Bedarf angepasst und verbessert.

Die Stadt arbeitet parallel zur Lancierung des erwähnten Projekts auch an anderen ergänzenden Massnahmen zur Befriedung der Schützenmatte. So werden beispielsweise Lösungen hinsichtlich der Finanzierung eines Sicherheitsdienstes während des nächtlichen Wochenendbetriebs, einer verbesserten Gestaltung und Möblierung des Platzes und eines wirksamen Lärmschutzes zugunsten der angrenzenden Quartiere erarbeitet. Diese Massnahmen sind noch nicht spruchreif; die Stadt wird darüber orientieren, sobald dies der Fall ist.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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