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16. November 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Secondhand-Warenhaus als Sprungbrett in die Arbeitswelt

Seit zehn Jahren finden stellenlose Personen, welche vom Sozialamt der Stadt Bern betreut werden, in den «La Trouvaille»-Läden des Schweizerischen Roten Kreuzes Arbeit und neue berufliche Perspektiven. Die Kooperation ist eine Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten.

Seit 2005 arbeitet das Kompetenzzentrum Arbeit KA des Sozialamts der Stadt Bern mit dem Secondhand-Warenhaus La Trouvaille der Sektion Bern-Mittelland des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) zusammen. Für stellenlose Personen aus der Sozialhilfe öffnen sich damit neue berufliche Perspektiven. Die Grundidee der Kooperation ist einfach: Stellenlose Frauen und Männer, welche vom KA betreut werden, helfen mit beim Sortieren und Verkaufen von gebrauchten Kleidern und Waren in den «La Trouvaille»-Geschäften des SRK und kommen so zu einer Arbeit. Das Rote Kreuz wiederum kann die Wiederverwertung von gespendeten Kleidern günstig betreiben und diese zu attraktiven Preisen anbieten.

25 bis 30 Arbeitsplätze

Angefangen hat die Zusammenarbeit mit 15 Einsatzplätzen. Heute arbeiten permanent 25 bis 30 stellenlose Personen aus der Sozialhilfe in den vier Secondhand-Geschäften des SRK im Breitenrain, in Bümpliz, im Liebefeld und in Münsingen. Während dem Einsatz bei «La Trouvaille» können sich die Stellensuchenden weiterentwickeln und weiterbilden. Regelmässig finden Kurse statt, um die Stellensuchenden in fachlichen und persönlichen Bereichen zu qualifizieren. So lernen sie, wie man die Kundschaft bedient oder wie man Waren präsentiert. Die auszuführenden Arbeiten sind im Sortierbereich eher einfach, im Verkauf hingegen auch anspruchsvoll. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten erlauben es, den unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten der Stellensuchenden gerecht zu werden. «La Trouvaille» ist für viele Stellensuchenden ein Sprungbrett (zurück) in die Arbeitswelt. Von 15 Personen, welche im Jahr 2014 ausgetreten sind, fanden acht Personen eine Stelle im Arbeitsmarkt.

Nutzen für alle

Für die Berner Sozialdirektorin Franziska Teuscher ist die gute Zusammenarbeit mit dem SRK vorbildlich. «Die stellensuchenden Personen können bei 'La Trouvaille' ihre fachlichen Kompetenzen erweitern und neue berufliche Perspektiven entwickeln», betont Teuscher. Die Vorteile der Kooperation unterstreicht auch die Geschäftsführerin der SRK-Sektion Bern-Mittelland, Ursula Zulauf: «Nicht nur das SRK und die Stellensuchenden profitieren von der guten Zusammenarbeit, sondern auch die Kunden der 'La Trouvaille'-Geschäfte. Die einfache Grundidee, welche vor zehn Jahren entstanden ist, hat sich bestens bewährt.»

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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