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9. Mai 2022 | Gemeinderat, Direktionen

Ukraine-Konflikt: Befristet mehr Personal für den Kindesschutz

Das städtische Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz soll zusätzliche Beistandschaften für unbegleitete Minderjährige aus der Ukraine übernehmen. Dazu müssen die personellen Ressourcen temporär aufgestockt werden. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Kredite an den Stadtrat verabschiedet.

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind rund 40’000 Schutzsuchende in die Schweiz geflohen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Frauen, Jugendliche und Kinder. Einige der minderjährigen Flüchtlinge sind ohne Eltern angereist. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Emmental ist im Kanton Bern für diese unbegleiteten Minderjährigen aus der Ukraine mit Status S zuständig. Die KESB Emmental hat jedoch zu wenig personelle Ressourcen, um noch weitere Beistandschaften zu führen. Deshalb hat sie das städtische Amt für Erwachsenen- und Kindeschutz angefragt, Abklärungen sowie Beistandschaften zu übernehmen.

Seit Ausbruch der Pandemie sind die Fallzahlen im Kindesschutzbereich konstant hoch. Aufgrund dieser bereits sehr hohen Fallzahlen ist es nicht möglich, die neuen Beistandschaften für ukrainische minderjährige Flüchtlinge mit den bestehenden Ressourcen im Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz aufzufangen. Für diese ausserordentliche, befristete Stellenaufstockung fallen nicht budgetierte Mehrausgaben von insgesamt 119’500 Franken an. Der Gemeinderat beantragt beim Stadtrat aus diesem Grund einen Nachkredit zum Globalbudget 2022 von 79’700 Franken sowie einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 39’800 Franken für 2023. Der Kanton wird Fallpauschalen vergüten.

Gemeinderat der Stadt Bern

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