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Grusswort Franziska Teuscher anlässlich der 57. Ordentlichen Mitgliederversammlung der «Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft»

4. Juni 2016

Grusswort von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich der 57. Ordentlichen Mitgliederversammlung der «Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft», 4. Juni 2016©

Es gilt das gesprochene Wort

Werte Anwesende

Vielen Dank, dass ich heute zu Ihnen sprechen kann und ganz herzlich willkommen in Bern. Dies ist Ihre 57. Mitgliederversammlung und es ist gut, dass es die Multiple Sklerose (MS) Gesellschaft schon so viele Jahre gibt. Ist MS doch eine Krankheit, die viele Herausforderungen an die Betroffenen stellt. MS ist eine Diagnose mit vielen Unsicherheiten und Ängsten bezüglich des Verlaufs: Wie stark werde ich behindert sein? Wird die Krankheit in Schüben verlaufen oder langsam fortschreiten? Gehöre ich zu den Betroffenen mit einer guten Prognose? Wird meine Krankheit Folgen für die Erwerbstätigkeit haben? Und wenn ja, welche? Wie wird mein Umfeld reagieren? Meine Frau, mein Mann, meine Partnerin, mein Partner, meine Kinder, meine Freunde, die Nachbarn. Und wie wird meine Seele darauf reagieren? Werde ich mit Depressionen zu kämpfen haben?

MS spielt sich aber nicht einfach im Privaten, in den Arztpraxen und Beratungsstellen ab, MS geht auch die Gesellschaft, die Stadt Bern etwas an. Was kann die Stadt Bern Ihrer Gesellschaft, den einzelnen MS-Patientinnen und Patienten anbieten? Die «Fachstelle Gleichstellung für Menschen mit Behinderungen» gehört zu meiner Direktion und ist dem Alters- und Versicherungsamt der Stadt Bern angegliedert. Die Fachstelle wurde vor etwas mehr als fünf Jahren gegründet und stellt schweizweit ein Unikat dar. Der Arbeitsschwerpunkt der Fachstelle liegt in der Beratung und Sensibilisierung der Verwaltung. Aber auch die Behindertenorganisationen der Stadt und Region Bern, wie auch Betroffene selber, haben mit der Fachstelle eine Ansprechstelle, die ihre Anliegen in die Stadtverwaltung einbringt. Dazu gehören insbesondere der Abbau von baulichen Hindernissen, aber auch der Abbau von «mentalen Barrieren» wie beispielsweise Vorurteilen oder Hemmungen gegenüber Menschen mit Behinderungen. Unser Fachstellenleiter Urs Germann ist gerne auch eine Kontaktstelle für die Beraterinnen und Berater der MS-Gesellschaft, wenn Sie Fragen oder Anregungen an die Stadt haben.

Der Stadt ist es zudem ein Anliegen, Mitarbeitende mit einer MS-Diagnose dank einer guten Betreuung durch die Personaldienste und einem guten Case-Management möglichst gut in die Arbeitswelt zu integrieren. Auf der anderen Seite hat das Alters- und Versicherungsamt zusammen mit dem Direktionspersonaldienst erste Schritte eingeleitet, um zu eruieren, wie pflegende Angehörige durch die Arbeitgeberin Stadt unterstützt werden könnten.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen auch meinen Dank und meine Wertschätzung bezüglich der spezialisierten Beratung von Angehörigen durch die MS-Gesellschaft ausdrücken. Die Beraterinnen und Berater der MS-Gesellschaft können sehr spezifische Problemstellungen bearbeiten und können Fragen beantworten, welche das Wissen und die Möglichkeit der Stadt bei weitem übersteigt.

Ich danke Ihnen für die gute Zusammenarbeit und wünsche Ihnen eine gute Mitgliederversammlung. Ich hoffe, Sie finden neben dem offiziellen Teil noch etwas Zeit, die schöne Stadt Bern etwas zu geniessen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Grusswort von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich der 57. Ordentlichen Mitgliederversammlung der «Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft», 4. Juni 2016©
Titel
57. ordentliche Mitgliederversammlung der «Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft», Grusswort Franziska Teuscher, 04.06.2016 (PDF, 14.2 KB)

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