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Grusswort Michael Aebersold anlässlich «beef.ch» und des Jubiläumsanlasses «40 Jahre Mutterkuh Schweiz»

6. September 2017

Grusswort von Gemeinderat Michael Aebersold, Direktor für Finanzen, Personal und Informatik, anlässlich «beef.ch» und des Jubiläumsanlasses «40 Jahre Mutterkuh Schweiz», 6. September 2017©

Es gilt das gesprochene Wort

Liebe Besucherinnen und Besucher

Im Namen des Gemeinderats heisse ich Sie auf dem Bundesplatz herzlich willkommen.

Bei der Vorbereitung habe ich mir überlegt, an wen sich meine Begrüssung richtet. Sollte ich begrüssen mit liebe «beef.ch», «liebe Mutterkuh Schweiz» und liebe Fleisch Essende? Das wäre aber bei weitem nicht allen Besuchenden gerecht geworden.

Bereits im Vorfeld hat diese Veranstaltung – auch medial – für Diskussionen gesorgt. Diskussionen um die Frage, wie wir uns ernähren sollen. Vegetarisch, vegan oder auch mit Fleisch, Fisch und Vogel. Oder neuerdings mit Insektenhamburger, Würmer und dergleichen?

Damit sind wir bereits mitten in einer politischen Diskussion; es geht um Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit, Biodiversität und im Endeffekt um ethische Fragen.

Deshalb sind wir hier auf dem Bundesplatz am richtigen Ort.

Es stellt sich dann noch die Frage, warum ein Stadtberner Regierungsmitglied und dazu der städtische Finanzdirektor die richtigen Personen sein sollten, anlässlich der «beef.ch» ein Grusswort zu halten.

Natürlich bin ich kein Experte, wenn es darum geht, die Vor- und Nachteile der 32 Fleischrinderrassen auf der Homepage von «Mutterkuh Schweiz» aufzuzählen. Auch die zehn an der «beef.ch» ausgestellten Rassen könnte ich nicht benennen.

Immerhin gibt es auf stadtberner Boden aber 45 Bauernbetriebe, die Stadt ist selber Eigentümerin von drei Landwirtschaftsbetrieben und zwei weitere gibt sie im Baurecht ab.

Als Finanzdirektor bin ich für die drei Betriebe zuständig und ich werde diese noch diesen Monat besuchen. Die Stadt Bern hat übrigens auch ein eigenes Weingut mit Weinen, die ich zu einem Steak bestens empfehlen kann.

Doch zurück zum Anlass.

«Mutterkuh Schweiz» feiert dieses Jahr das 40-jährige Jubiläum. Viel hat sich geändert und heute gilt es, Wünsche und Forderungen aus der Gesellschaft zu erkennen und zu befriedigen: Ökologie, Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit und Qualität sind ein Muss.

Fleisch war diesen Sommer auch in der lokalen Politik ein Thema. Ein Hotdog hat die Stadt beschäftigt. Fr. 9.50 kostet dieser in gewissen Freibädern. Nicht billig, aber aus artgerechter Tierhaltung. Qualität hat eben seinen Preis.

Dieses Jahr hat die Stadtregierung übrigens einen Ernährungsratgeber für die städtischen Kindertagesstätten verfasst. Dieser gibt vor, dass Fleisch von Produzentinnen und Produzenten aus der Region zu beziehen ist.

Als Mindestanforderung gilt IP-Suisse, wenn erhältlich Bio-Qualität aus tiergerechter Haltung. Und es gilt auch, Fleisch und Fisch mit Mass; nämlich 1-2 Mal pro Woche.

So stellt der Gemeinderat die Weichen ganz im Sinne der Mutterkuhhaltung und gibt den kleinsten Bernerinnen und Bernern mit auf den Weg, bei der Fleischwahl nicht bloss auf den Preis zu achten.

Ich selber bin auf dem Land aufgewachsen und in unserem Dorf wurde in der Metzg noch geschlachtet. Viele Städterinnen und Städter – vor allem jüngere – kennen Fleisch aber nur noch aus dem Regal.

Deshalb ist es gut, wenn «beef.ch» mit solchen Events Tiere auf den Bundesplatz mitten in der Stadt Bern bringt und dazu beiträgt, Stadt und Land zu verbinden.

Sie bringen uns Städterinnen und Städtern eine Haltungsform näher, die auf die Bedürfnisse der Tiere Rücksicht nimmt und die Natur schont.

Ich danke den Organisatorinnen und Organisatoren und den zahlreichen Freiwilligen, dass sie diesen attraktiven Anlass auf die Beine gestellt haben.

Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich eine erfolgreiche «beef.ch» mit anregenden Kontakten und Gesprächen, Würsten, Burger oder Müslüm Dürüm.

 

Grusswort von Gemeinderat Michael Aebersold, Direktor für Finanzen, Personal und Informatik, anlässlich beef.ch und des Jubiläumsanlasses «40 Jahre Mutterkuh Schweiz», 6. September 2017©
Titel
«beef.ch» und «40 Jahre Mutterkuh Schweiz», Grusswort Michael Aebersold, 06.09.2017 (PDF, 116.7 KB)

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