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Grusswort von Gemeinderat Reto Nause anlässlich des 3. Kulturforum der Stadt Bern

26. August 2019

Grusswort von Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, anlässlich des 3. Kulturforum der Stadt Bern, 26. August 2019 ©

(Es gilt das gesprochene Wort)

Liebe Kulturschaffende
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bern
Geschätzte Vertreter von Partner-Organisationen
Werte Mitdenkerinnen
Lieber Stapi Alec von Graffenried

Immer wieder bin ich fasziniert, wenn ich sehe, was entstehen kann, wenn engagierte und interessierte Menschen zusammensitzen, sich austauschen und Neues entwickeln. Das gilt auch für die Massnahmen und Ziele zur Umsetzung der Berner Kulturstrategie.

Es ist nun einige Jahre her, seit die ersten Ziele definiert und in Angriff genommen wurden. Einiges wurde auch schon umgesetzt.

Wie das aber eben so ist: Es gehört auch dazu, dass sich nicht alle Ideen umsetzen lassen oder es viel länger dauert, als man sich das zu Beginn vorgestellt hatte.

So war es zum Beispiel auch mit den Anstrengungen im Gastro-Bewilligungsbereich. Wir haben beim Kanton wiederholt auf Granit gebissen, wenn es darum ging, das Bewilligungsverfahren bei Gastronomiebetrieben auf kommunaler Ebene abwickeln zu können.

Das hätte es uns als Stadt auch einfacher gemacht, kulturelle Veranstalter zu unterstützen, Bewilligungsbürokratie beim Gastro-Angebot zu verringern, die Verfahren zu beschleunigen und so mehr auf die Bedürfnisse von Kulturschaffenden eingehen zu können.

Sie wissen es: Es ist uns nicht gelungen und das Ziel wurde in der Kulturstrategie abgeschrieben.

Umso mehr freut es mich jetzt, dass wieder Bewegung in die Sache kommt.

Verschiedene Vorstösse im Grossen Rat verlangen weniger Bürokratie im Gastro-Bewilligungs-Verfahren bzw. bei den Regelungen für die Betriebe. Und wieder ist die Gemeindeautonomie beim Bewilligungsverfahren Thema.

Es wäre einfacher, es gäbe hier mehr Autonomie auf kommunaler Ebene. Ja, es ist für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar, dass eine solch kommunale Angelegenheit nicht auch auf kommunaler Ebene geregelt werden kann.

Ich bin weiter davon überzeugt, dass wir hier als Stadt dranbleiben müssen, auch wenn dieses Ziel in der Kulturstrategie vorerst abgeschrieben wurde.

Es gibt aber ja auch ganz viele Ziele und Massnahmen, die auf Kurs oder bereits umgesetzt sind. So sind wir darum bemüht, dass es auch bei kulturellen Veranstaltungen im öffentlichen Raum ohne Gastrobetrieb mit weniger Bürokratie geht.

Wie ich schon einleitend gesagt habe, Ziele können sich auch verändern, der Fokus verschieben und neue Bedürfnisse auftauchen.

Man muss mal was probieren und schauen, wie die Übersetzung von der Theorie in die Praxis funktioniert. So zum Beispiel beim Pilotprojekt «Strassenaktivitäten». Hier hat sich gezeigt, dass wir noch Optimierungsbedarf haben. Die Möglichkeiten werden noch nicht so genutzt, wie das gedacht war. Aber ich bin überzeugt, dass viele Kulturschaffende oder Strassenmusikanten mehr von den neuen Möglichkeiten im öffentlichen Raum Gebrauch machen würden, … wenn sie wüssten, dass es an bestimmten Orten in der Stadt gar keine Bewilligung braucht oder wenn diese Orte eben an etwas publikumswirksameren Ecken der Stadt liegen würden.

Sie werden Gelegenheit haben, Ihre Fragen und Anliegen zu diesem Punkt im Verlauf des Forums mit Marianne Catillaz und Marc Heeb vom Polizeiinspektorat zu besprechen.

Als Abschluss möchte ich alle Kulturschaffenden dazu ermutigen, auch von der sehr liberalen Praxis der Stadt Bern im Bereich der Pop-Up-Kultur Gebrauch zu machen.

Wer heute Pop-Up hört, denkt mit grosser Wahrscheinlichkeit an eine Bar… sind wir also wieder beim Gastgewerbe.

Aber wer sagt denn, dass nicht zum Beispiel auch ein Kleintheater oder eine Skulpturausstellung im öffentlichen Raum nach den Prinzipien des Pop-Up Gedankens realisiert werden könnte.

Meine Damen und Herren, lassen Sie Ihren Ideen für weitere Ziele und Massnahmen bis ins 2024 freien Lauf. Denken Sie über den Tellerrand der Verwaltung hinaus. Wir werden versuchen, diesen Bedürfnissen nachzukommen.

Ich wünsche Ihnen nun viel Vergnügen, viele kreative Ideen und innovative Einfälle. Ich bin gespannt, was rauskommt.

Vielen Dank für Ihr Engagement in den vergangenen und auch in den kommenden Jahren.

Danke!

Grusswort von Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, anlässlich des 3. Kulturforum der Stadt Bern, 26. August 2019 ©
Titel
3. Kulturforum der Stadt Bern, Grusswort von Gemeinderat Reto Nause, 26.08.2019 (PDF, 113.3 KB)

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