50-Meter-Schwimmhalle
Der Bau einer 50m-Schwimmhalle hat angesichts des steigenden Bedarfs an gedeckten Wasserflächen hohe Priorität. Zudem haben im November 2015 die Stimmberechtigen der Stadt Bern der Hallenbad-Initiative deutlich zugestimmt. Eine Analyse möglicher Standorte zeigte, dass sich das Neufeld für den Bau einer neuen Schwimmhalle am besten eignet.
Schwimmhalle mit drei Becken
Im Jahr 2017 führte die Stadt Bern einen Wettbewerb für den Neubau einer 50-Meter-Schwimmhalle durch. Als Sieger aus dem Verfahren ist das Projekt «goccia» hervorgegangen. Das Siegerprojekt sieht einen niedrigen Bau vor, der sich gut ins Gelände einfügt. Das 50-Meter-Becken umfasst zehn Bahnen und lässt sich mittels mobilem Trennsystem unterteilen. Hinzu kommen ein Lehrschwimmbecken und ein Mehrzweckbecken mit Sprunganlage. Die ganze Anlage ist hindernisfrei ausgestaltet und soll von der breiten Öffentlichkeit sowie von Schulen und Vereinen genutzt werden können. Einen grossen Stellenwert nehmen ökologische Aspekte ein. Unter anderem soll das Gebäude dem MINERGIE-P-Standard entsprechen. Ausserdem ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage geplant.
Neuanordnung der Sportanlagen
Damit die Schwimmhalle in den Sportcluster Neufeld eingefügt werden kann, ist eine teilweise Neuanordnung der bestehenden Sportanlagen nötig: Die benachbarten Tennisfelder werden nach Westen verschoben und das Clubhaus des Tennisclubs Neufeld in den Bau der Schwimmhalle integriert. Das vom FC Länggasse genutzte Naturrasenfeld wird zu einem kleineren Kunstrasenfeld mit Beleuchtung umgebaut. Ebenfalls neu positioniert werden die Sportfelder der Universität Bern. Während der Bauarbeiten stehen Ersatzspielorte bereit. Schliesslich wird ein Teil der Stehrampe des Stadions Neufeld zurückgebaut. Grundeigentümerin eines Grossteils des Neufelds ist die Burgergemeinde Bern. Die Stadt Bern verfügt über ein Baurecht für das Stadion und die westlichen Fussballfelder. Um die neue Schwimmhalle realisieren und die Sportanlagen neu anordnen zu können, benötigt die Stadt eine grössere Baurechtsfläche. Sie muss deshalb einen zusätzlichen Teil des Grundstücks der Burgergemeinde im Baurecht erwerben.
Abstimmung
Am 17. November 2019 haben die Stimmberechtigten einem Kredit von 75,5 Millionen Franken für den Bau der Schwimmhalle und die Neuanordnung der Sportanlagen zugestimmt. Ebenfalls gutheissen wurde der Erwerb der benötigten Flächen im Baurecht.
Nächste Schritte
Die Bauarbeiten wurden offiziell am 19. Juni 2020 aufgenommen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik Baufortschritt. Wenn alles planmässig verläuft, wird die Schwimmhalle im Herbst 2023 eröffnet.