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Im Einzugsgebiet des Schulkreises Steigerhubel / Schlossmatt sind neue Wohnüberbauungen für Familien erstellt worden, weitere sind in Planung oder bereits im Bau. Daneben nimmt die Anzahl an Kindern in den bestehenden Wohnbebauungen zu. Beides hat zur Folge, dass mehr Schulraum bereitgestellt werden muss. Es ist deshalb vorgesehen, den Standort des Kindergartens Schlossmatt auszubauen. Heute besteht der Schulstandort aus einem Doppelkindergarten.

Um mehr Schulraum zu schaffen ist zudem die Erweiterung der Volksschule Steigerhubel um neun Klassen sowie Raum für drei Basisstufenklassen in der neuen Wohnüberbauung Holliger vorgesehen.

Projekt: Sanierung und Erweiterung oder Ersatzneubau

Der Doppelkindergarten Schlossmatt wurde im Jahr 1950/51 erstellt. Das Schulhaus liegt in einer parkähnlichen Grünanlage an der Schlossmattstrasse. Das rund 70-jährigen Gebäude ist sanierungsbedürftig.

Künftig soll der Schulstandort Schlossmatt Platz für vier Basisstufenklassen – statt wie bisher für zwei Kindergartenklassen – bieten. Es wird geprüft, ob das bestehende Kindergartengebäude saniert und erweitert, oder ein Ersatzneubau erstellt werden soll.

Angesichts der überschaubaren Komplexität der Bauaufgabe wird ein Pilotprojekt zum Thema Nachhaltigkeit, mit  besonderem Fokus auf Suffizienz und Low-Tech durchgeführt werden. In Punkto Nachhaltigkeit soll das Gebäude den gegenwärtigen Bedürfnissen genügen, ohne die zukünftige Bedürfniserfüllung einzuschränken. Die Basis dafür ist die Suffizienz. Dies bedeutet, weniger zu produzieren, um Energie und Material einzusparen, bspw. durch die Wiederverwendung von Bauteilen. Unter Low-Tech werden wiederum einfache und energieeffiziente technische Lösungen verstanden. Das Bauprojekt soll darauf ausgerichtet werden, den CO2-Verbrauch bei der Erstellung und später im Betrieb möglichst tief zu halten. Mit dem Pilotprojekt sollen Erfahrungen für weitere Projekte gesammelt werden.

Weiteres Vorgehen

Im Rahmen einer geringfügigen Änderung des Zonenplans soll die Voraussetzung für den Ausbau des Kindergartenstandorts geschaffen werden und gleichzeitig der Park als Freiraum angemessen gesichert werden.

Hochbau Stadt Bern hat eine Gesamtleistungsstudie für die Standorterweiterung durchgeführt. Von der Jury wurde im Januar 2024 das Siegerprojekt MARY POPPINS zur Weiterentwicklung empfohlen -->Jurybericht. Der benötigte Schulraum soll bis im Jahr 2026 sichergestellt werden können.