Volksschule Stöckacker
Die Volksschule Stöckacker (Bienenstrasse 5-11) wurde in den Jahren 1954-1955 erbaut. Die Anlage umfasst zwei Schultrakte und bietet bisher Platz für acht Klassen, einschliesslich den Fach- und Nebenräumen, eines Turnhallentraktes sowie eines Quartierbüros und umfangreiche Aussenanlagen. Die Schulanlage wurde im Zuge der Überarbeitung des Bauinventars seit 2019 neu als «schützenswert» eingestuft.
Die Schulanlage Stöckacker ist mittlerweile fast 70 Jahre alt. Sämtliche Gebäude sind dementsprechend in schlechtem baulichen Zustand und bieten kein zeitgemässes Lernumfeld mehr. Mit einer Gesamtsanierung und Erweiterung soll die gesamte Schulanlage an die heutigen pädagogischen Bedürfnisse und die gesetzlichen Anforderungen angepasst werden.
Projektbeschrieb
Die denkmalgeschützten Bestandsbauten werden mit minimalen Eingriffen an die aktuellen pädagogischen und technischen Anforderungen angepasst. Sanierungen werden im Bereich der Gebäudehülle, der Haustechnikinstallationen sowie beim Ausbau (Boden- und Wandbeläge, Brandschutz, Beleuchtung, Akustik, Mobiliar) nötig sein. Sämtliche Gebäude werden bezüglich der Erdbebensicherheit überprüft und nötigenfalls ertüchtigt. Mindestens ein Schultrakt sowie der Quartiertreff werden neu hindernisfrei erschlossen sein.
In den beiden Schultrakten wird die Regelschule Zyklus 1+2, die Fachräume sowie die Verwaltung untergebracht. Wo räumlich und betrieblich nötig, werden einzelne neue Wände ergänzt und Verbindungen zwischen den Räumen geschaffen.
Der heutige Quartiertreff bleibt erhalten und wird im Gebäude an der Bienenstrasse 7 zusammen mit einem Büro für die Quartierarbeit eingerichtet. Ergänzt wird das Gebäude mit dem Büro und Besprechungsraum des Hauswarts. Die bestehende Turnhalle bleibt in der Nutzung unverändert.
Im neuen fünfstöckigen Erweiterungsbau befinden sich weitere Klassenzimmer insbesondere für die Klassen der Ganztagesschule, die Tageschule, eine neue Turnhalle sowie eine Bibliothek und ein Mehrzweckraum.
Das Tragwerksystem in Holzskelettbauweise wird so ausgelegt werden, dass keine tragenden Innenwände notwendig sind. Die statische Struktur ermöglicht so flexible Veränderungen im Innenraum. Eine weitere Besonderheit sind die grosszügigen Aussenterrassen in den Obergeschossen. Diese können in den Pausen oder als eine Art «Aussenklassenzimmer» genutzt werden.
Projekziele
Mit dem Erweiterungsneubau und dem Bestand wird die Infrastruktur für insgesamt 19 Klassen zur Verfügung gestellt. Die Räume werden für Schülerinnen und Schüler im Alter von vier bis zwölf Jahren konzipiert. Für den Zyklus 1 (Kindergarten bis 2. Schuljahr) werden basisstufentaugliche Räume vorgesehen. Für den Zyklus 2 (3. bis 6. Schuljahr) sind möglichst flexibel nutzbare Räume vorgesehen. Ergänzend zur Regelschule können alle Schülerinnen und Schüler in Tagesstrukturen betreut werden.
Mit der Gesamtsanierung der bestehenden Schulanlage wird die Volksschule Stöckacker an die heutigen pädagogischen Bedürfnisse und die gesetzlichen Anforderungen angepasst. Zusammen mit dem Erweiterungsneubau entsteht eine Schulanlage, die Räume für zeitgemässen Unterricht und Betreuung schafft und den Aussenraum in verschiedene, unterschiedlich nutzbare Flächen strukturiert. Das Quartier profitiert nicht nur von einem in der Schulanlage integrierten Quartierbüro, sondern auch von weiteren durch die Öffentlichkeit nutzbaren Räumen und von Verweil- und Spielmöglichkeiten im Aussenbereich.
Termine
Geplante Volksabstimmung Baukredit: 2024
Geplanter Baubeginn: 2024
Geplantes Bauende: 2027