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Das Projekt

Wesentliche Teile der Anlage sind heute sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Betriebs- und Gastronomiegebäude, Sanitäranlagen und Garderoben sowie Schwimmbecken. Seit dem grossen Umbau in den Jahren 1968–1970 wurde keine Gesamtsanierung mehr vorgenommen. 

Für die Gesamtsanierung und Erneuerung des Marzilibads hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken genehmigt. 

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Visualisierung des Siegerprojekt: Löifuweg entlang der Liegewiese

Studienauftrag durchgeführt

Um die Grundlage für ein qualitativ überzeugendes Projekt zu schaffen, hat die Stadt Bern einen Studienauftrag durchgeführt. Das Beurteilungsgremium empfiehlt einstimmig das Projekt ÖKOTON des Teams unter der Leitung von Trachsel Zeltner Architekten AG aus Thun zur Weiterbearbeitung.

Charakter der Anlage bleibt erhalten

Das Siegerprojekt sieht vor, den Charakter des Marzilibads zu erhalten und die Anlage mit gezielten Eingriffen aufzuwerten. Die Grundidee des Projekts ist es, die baulichen Veränderungen entlang der Randbereiche des Areals anzuordnen und den Innenbereich als grosszügigen Park mit Liegewiese und Wasserbecken freizuhalten. Die Wasserbecken werden in ihrer Form belassen und an ihrer heutigen Lage umfassend saniert. Ein Nichtschwimmerbecken wird barrierefrei erschlossen, der Kinderplanschbereich wird an gleicher Stelle neu erstellt. Die Garderoben und Kabinenbauten erfahren eine behutsame Sanierung und werden nur punktuell angepasst. Ebenfalls bleiben der Frauenbereich «Paradiesli» und der Ruhebereich im Wesentlichen unverändert. Um die Beschattung der Liegeflächen zu verbessern, werden die bestehenden Baumgruppen der Liegewiese mehrheitlich erhalten und ergänzt.

Attraktiver neuer Eingangsbereich

Die sichtbarste Veränderung wird beim Hauptzugang umgesetzt. Das bestehende Eingangsgebäude wird zurückgebaut und durch ein neues, zweigeschossiges Gebäude in Holz ersetzt. Darin werden der Kassenbereich und das Restaurant mit Aussenterrasse untergebracht. Ganz im Sinne des kostenlosen Zugangs markiert jedoch kein Gebäude, sondern ein grosszügiger Freiraum mit Bäumen und Sitzgelegenheiten den Hauptzugang der Anlage. Dieser wird zwischen das neue Eingangsgebäude und die bestehende Bäckerei Fürst verschoben. Das Marzili erhält damit einen angemessenen Eingangsbereich mit Ausstrahlung ins Quartier. Zwei Nebeneingänge werden mit Buvetten aufgewertet.

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Situationsplan

Löifu wieder «sichtbar»

Der ehemalige Aarelauf Löifu wird nicht rekonstruiert. Das Siegerprojekt thematisiert den Löifu trotzdem auf eine überzeugende Weise. Der Löifu wird über die gesamte Länge zwischen dem «Spitz» und dem Bueberseeli in seiner ursprünglichen Lage nachgezeichnet und in weiten Teilen als Wegerschliessung, Aufenthaltsbereich oder als Fläche für Liegepritschen nutzbar. So wird der ehemalige Aarelauf und der ursprüngliche Charakter des Marzilis als Insel wieder lesbar und eine Rekonstruktion bei späteren Sanierungen wieder ermöglicht. Die Autoparkplätze beim «Spitz» südlich der Dampfzentrale werden zugunsten von mehr Freiraum aufgehoben. Dort sind ein zusätzlicher Aarehafen zur Auswasserung von Booten sowie ein neuer Sport- und Spielbereich vorgesehen.

Etappierte Umsetzung ab 2025

Mit dem Siegerprojekt wird das Marzili auch nach der Sanierung seine Identität und seinen heutigen Charakter als weitherum beliebte Freibadanlage beibehalten, was einem zentralen Bedürfnis aus der vorangegangenen Partizipation entspricht. Das Projekt wird nun gemäss den Empfehlungen der Jury weiterentwickelt und konkretisiert. Über den Baukredit kann die Stadtberner Stimmbevölkerung voraussichtlich im Jahr 2025 abstimmen. Die Realisierung ist in mehreren Etappen vorgesehen und beginnt mit der Sanierung der Wasserbecken voraussichtlich ab Herbst 2025.

Weitere Informationen.

Kontakt

Hochbau Stadt Bern Telefon +41 31 321 66 11

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