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Sanierung Nydeggbrücke

Bei der Nydeggbrücke, der zweitältesten Brücke der Stadt Bern, sind das Sandsteinmauerwerk, die Pflästerung, die Entwässerung und weitere Elemente in einem schlechten Zustand. Deshalb wird aktuell ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet, mit dem die Funktionstüchtigkeit und Betriebssicherheit der Brücke für die nächsten 30 Jahre sichergestellt werden sollen. Auf der Brückenoberfläche sollen zudem Verbesserungen für den Fuss- und Veloverkehr sowie Massnahmen zugunsten der Aufenthaltsqualität umgesetzt werden.

Bild Legende:
Nydeggbrücke, Südansicht © Tiefbauamt der Stadt Bern

Bauherrschaft

  • Stadt Bern, Tiefbauamt

Partner

  • Bernmobil
  • Energie Wasser Bern (ewb)

Kosten

Gesamtkosten 34.1 Mio. Franken (+/- 30%; Kostenschätzung April 2021), mit Kostenbeteiligung von Bernmobil und ewb. Der Anteil der Stadt Bern beträgt 27.6 Mio. Franken.

Meilensteine

Projektbeschrieb

Vierzig Jahre nach der letzten Sanierung weist die Brücke umfangreiche Schäden auf der gepflästerten Oberfläche auf, der Sandstein ist stellenweise stark verwittert, die Entwässerung sowohl der Oberfläche als auch des Brückenkörpers ist mangelhaft. Auch die Natursteinmauer zwischen Nydegggasse und Nydegghöfli mit der Zwillingstreppe muss dringend instand gestellt werden, zumal sie auch nicht erdbebensicher ist. Schliesslich gibt es auch Anpassungsbedarf im Fussgängerbereich auf der Brücke, beim Kreisel vor dem Bärenpark, an den Bushaltestellen sowie an den oberirdischen Fahr- und den unterirdischen Werkleitungen (Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation).

Daher müssen die Brücke und deren Vorlandbereiche gesamtsaniert werden. Die Arbeiten dazu sollen in zwei Etappen erfolgen. Weil die Schäden am Naturstein heute primär durch Wasser und Salze verursacht werden, welche über die undichte Oberfläche in den Brückenkörper gelangen, sollen in einer ersten Etappe der Strassenraum instand gestellt und die Oberfläche abgedichtet werden. So kann der Brückenkörper austrocknen, bevor in einer zweiten Etappe, rund zwei bis drei Jahre später, die Natursteinsanierung erfolgen kann.

Während der ersten Bauetappe muss die Brücke für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Der motorisierte Individualverkehr und die Fahrzeuge von Bernmobil werden über die Untertorbrücke umgeleitet. Für Fussgänger*innen sowie Velofahrende, die ihr Rad schieben, wird eine 3 Meter breite Brücke parallel zur Nydeggbrücke eingerichtet. Während der zweiten Etappe ist die Brücke für alle Verkehrsteilnehmer*innen uneingeschränkt nutzbar. Die Arbeiten beschränken sich auf die Sanierung der Natursteine in der Brückenunterkonstruktion.

Die Projektierungsarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Die Berner Stimmbevölkerung hat am 12. März 2023 den Projektierungs- und Ausführungskredit für die Sanierung der Nydeggbrücke angenommen. Voraussichtlich ab 2025 wird die Sanierung in zwei Etappen umgesetzt.

 

Zentral beim Sanierungsprojekt sind die folgenden Punkte:

  • Stark beschädigten Sandsteinblöcke müssen ersetzt werden
  • Bei den drei Steinbögen (Mittel- und Nebenbögen), den Pfeilern und Widerlagern, der Brüstung und beim Gesims müssen schadhafte Stellen instand gestellt und Fugen ersetzt werden
  • Diverse Steinmauern müssen neu abgedichtet bzw. bestehende Abdichtungen ersetzt werden
  • Die Pflästerung auf der Brücke soll vollständig ersetzt werden. Die neue Pflästerung soll so umgesetzt werden, dass die Sicherheit und die Fahrqualität für Velo- und Rollstuhlfahrende erhöht und der Verkehrslärm reduziert wird und eine gewisse Resistenz für die Belastung durch den Busbetrieb aufweist;
  • Das Entwässerungssystem muss an der Oberfläche erneuert und im Brückeninneren saniert werden;
  • Bei den Brückenköpfen sollen platzartige öffentliche Räume mit einer hohen Aufenthaltsqualität entstehen;
  • Kranke und fehlende Bäume sollen ersetzt werden. Die Baumgruben werden vergrössert und abgedichtet, damit die unterliegenden Sandsteinwände vor Sickerwasser geschützt werden können und die Bäume möglichst optimale Wachstumsbedingungen erhalten;
  • Die Bushaltestellen Nydegg und Bärengraben sollen hindernisfrei ausgestaltet werden;
  • Energie Wasser Bern (ewb) wird im Rahmen des Projekts Kabelkanäle ersetzen und erweitern, um Kapazitätsengpässe zu beseitigen.
  • Am Klösterlistutz soll ein Rampenbauwerk die Verbindung zur Nydeggbrücke erleichtern.
Bild Legende:

Das Sanierungsprojekt soll darüber hinaus folgende Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigen:

  • Die Pflästerung auf der Brücke soll vollständig ersetzt werden. Die neue Pflästerung soll so umgesetzt werden, dass die Sicherheit und die Fahrqualität für Velo- und Rollstuhlfahrende erhöht und der Verkehrslärm reduziert wird;
  • Das Entwässerungssystem muss an der Oberfläche erneuert und im Brückeninneren saniert werden;
  • Bei den Brückenköpfen sollen platzartige öffentliche Räume mit einer hohen Aufenthaltsqualität entstehen;
  • Zu prüfen ist die Wiederherstellung des einstigen Zustands mit vier Gaslaternen auf der Brücke;
  • Die Bäume auf der Nordseite der Brücke müssen ersetzt werden. Die Baumgruben werden vergrössert, abgedichtet, damit die unterliegenden Sandsteinwände vor Sickerwasser geschützt werden können und die Bäume möglichst optimale Wachstumsbedingungen erhalten;
  • Die Bushaltestellen Nydegg und Bärengraben sollen hindernisfrei ausgestaltet werden;
  • Energie Wasser Bern (ewb) wird im Rahmen des Projekts Kabelkanäle ersetzen und erweitern, um Kapazitätsengpässe zu beseitigen. Die Zollhäuser sollen mit neuen Stromanschlüssen versehen werden.

Weitere Informationen.

Zuständige Stelle

Tiefbauamt Telefon +41 31 321 64 75

Ansprechpersonen Medien

Rebekka Brönnimann
Christoph Bussard
Martin Lehmann

+41 31 321 64 80

kommunikation-tab@bern.ch

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