Subers Bärn
Die Stadt Bern kämpft aktiv gegen Littering. Denn herumliegender Abfall ist nicht nur schlecht fürs Stadtbild, sondern auch für die Steuerzahlenden: Sie müssen für die Entsorgungskosten aufkommen. Mit der Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!» setzt die Stadt auf Prävention – und ausserdem auf Zusatzreinigungen und gezielte Repression.
Achtlos weggeworfener Abfall auf unseren Strassen, Trottoirs und Plätzen verursacht der Stadt Bern jedes Jahr hohe Kosten. Und auch unser Partner Bernmobil investiert immer mehr Zeit und Geld in die Reinigung von Fahrzeugen und Anlagen. Damit sich dies ändert und in der breiten Bevölkerung ein Umdenken stattfindet, lancieren wir jedes Jahr gemeinsam eine Kampagne, welche die Bernerinnen und Berner auf informative und humorvolle Weise auf die Problematik aufmerksam macht.
Kampagne 2023: Aareböötle ohne Littering
Im Sommer 2022 stapelten sich an heissen Sommertagen an den Auswasserungsstellen in der Stadt Bern weggeworfene Gummiboote und Abfallbehälter überbordeten regelmässig. Diese Situation soll sich 2023 nicht wiederholen. Die diesjährige Kampagne «Aareböötle» sensibilisiert zum Thema Littering.
Mit der diesjährigen Kampagne «Aareböötle» lanciert Subers Bärn eine Aktion entlang der Aare – dies mit dem Ziel, die Aareböötler*innen auf das Littering und das Wegwerfen von noch funktionstüchtigen Gummibooten zu sensibilisieren. Schwerpunkt sind die Brätli- und Einstiegsstellen, besonders aber die Ausstiegsstelle beim Freibad Marzili. Bilder wie jene während des Hitzesommers 2022, als sich bei den Ausstiegsstellen dutzende von Booten stapelten, sollen vermieden und die Aarenutzenden auf Themen wie Wiederverwertbarkeit und Kreislaufwirtschaft aufmerksam gemacht werden.
Aaregemeinden mit an Board
Die Kampagne 2023 findet von Mitte Mai bis maximal Ende September entlang der Aare zwischen Thun und Bern statt. Fast alle Aaregemeinden auf diesem Aarestück beteiligen sich aktiv an der Kampagne, was zum einen zu einem starken Zusammenhalt der Gemeinden führt aber auch zeigt, dass alle Gemeinden im Sommer von Littering stark betroffen sind. Die Kampagne umfasst u.a. Informationsplakate und Gitternetzblachen, zusätzliche Abfallbehältnisse und den Einsatz von Mitarbeitenden der Strassenreinigung der Stadtverwaltung Bern, welche aktiv auf die anlandenden Menschen zugehen und sie charmant unterstützen, wie Littering vermieden werden kann. Auch der Thuner Busbetrieb STI unterstützt die Kampagne mit entsprechenden Aushängen in seinen Aare-Bussen.
Subers Bärn dankt den teilnehmenden Gemeinden Belp, Gerzensee, Heimberg, Kehrsatz, Kiesen, Münsingen, Muri-Gümligen, Rubigen, Steffisburg, Thun, Wichtrach, Uttigen. Die Gemeinde Allmendingen beteiligt sich indirekt durch Platzierung der Vorjahrespalakte.
Unterstützt wird die Kampagne durch Inseratschaltungen in den Gratiszeitungen «20 Minuten» und «Bärner Bär» sowie durch entsprechende Aufschaltungen auf diversen Internetseiten und Social-Media-Kanälen.
Auf einen litteringarmen Sommer 2023!
Titel |
---|
Medienmitteilung Abfallsystem bei Auswasserungsstelle Marzili vom 18.09.2023 (PDF, 43.3 KB) |
Die Sauberkeits-Charta
Papiertüten und Plastiktaschen, Verpackungen und Einweg-Geschirr – jede Woche landet in der Stadt Bern rund 2,6 Tonnen Routine-Abfall kurz nach Gebrauch gleich wieder im Kehrichteimer. Vieles bleibt sogar direkt auf der Strasse liegen. Höchste Zeit für ein paar Verhaltensänderungen.
Mit der Sauberkeits-Charta soll der gedankenlosen Konsumieren-und-gleich-wieder-Wegwerfen-Mentalität in der Stadt Bern entgegengewirkt werden. Es geht, neudeutsch gesprochen, um «Waste Awarness». Die Sauberkeits-Charta will mit rund 30 einfachen Massnahmen Sensibilisieren, Verpflichten, Bewusstsein schaffen und dazu beitragen, dass der Routine-Abfall reduziert und dem Littering vorgebeugt wird.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.sauberkeits-charta.ch
Umwelt im Quartier – ein Quartierverein für alle
Im Berner Westen gibt es den Verein «Umwelt im Quartier». Dieser setzt sich durch Freiwilligenarbeit dafür ein, Menschen mit Migrationshintergrund und Interessierten einen leicht verständlichen Zugang zu den Themen Umweltbildung, Abfallentsorgung und Nachhaltigkeit sowie der Vermeidung von Littering zu geben.
Menschen mit Migrationserfahrung werden auf vielfältige Weise unterstützt, um sich in der Schweiz gut einzuleben und sich wohlzufühlen. Viele Dinge sind anders in der Schweiz als im Herkunftsland. Zum Beispiel, wie die Abfallentsorgung organisiert ist. Oder, dass in der Schweiz andere Gemüse oder Früchte gedeihen als anderswo. Da die meisten Informationen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit nur in den Schweizer Landessprachen erhältlich sind, haben viele Menschen mit Migrationserfahrung nur begrenzte Möglichkeiten, sich zu informieren.
Und hier greift der Verein den Menschen «unter die Arme». Zum Thema «Umwelt und Migration im Dialog» werden unterschiedliche Veranstaltungen realisiert. Durch das Einbeziehen von Schlüsselpersonen wird ein offener Austausch gefördert, um in eine Diskussion über Werte und Lebensstile zu treten - sei dies bei gemeinsamen Kochkursen, Recyclingspielen oder Quartierrundgängen. Die aktive Beteiligung von Schlüsselpersonen mit Migrationserfahrungen ist eine Chance, um die Teilnehmenden zu motivieren und sie zu nachhaltigen Kompetenzen und Fähigkeiten zu führen.
«Der sorgsame Umgang mit Menschen und der Umwelt liegen uns am Herzen.» So die Aussage des Vereins.
Der Verein «Umwelt im Quartier» lädt ein, in einen Austausch und eine Diskussion über Werte und Lebensstile zu treten. Um die Gemeinschaft zu stärken und gemeinsam einer fairen Zukunft entgegenzugehen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.umweltimquartier.ch
250 Berner Schulkinder werden zu Trash Heroes!
Die Schule Marzili organisierte zusammen mit Trash Hero Bern eine gross angelegte Cleanup-Aktion für ein „subers Bärn“.
Die Schule Marzili organisierte zusammen mit Trash Hero Bern eine gross angelegte Cleanup-Aktion für ein „subers Bärn“.
Am Morgen des 28. Juni machten sich rund 250 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrpersonen und einigen Eltern auf die Suche nach Abfall. Die Aktion wurde vom Schülerrat initiiert, mit dem Wunsch, das Marzili-Quartier vom «Ghüder» zu befreien. Die Idee wurde dann noch grösser gedacht und Trash Hero Bern, die lokalen Abfallhelden in Gelb, wurde an Bord geholt. Zusammen hat man die Cleanup-Aktion geplant und durchgeführt. Die Stadt Bern hat das Unterfangen dabei mit Material und Entsorgung unterstützt.
Um 08.30 Uhr ging es mit der Begrüssung, Instruktion und einem kleinen Warm-Up los. Die Trash Heroes Dominik Vogt und Michel Bühler haben zusammen mit Melina Bresser und Mareike Behounek, den Projektverantwortlichen seitens Schule Marzili, die Kinder eingestimmt. Dabei wurde nicht nur auf Littering aufmerksam gemacht, sondern auch das eigene Konsumverhalten und Vermeiden von Abfall.
Hoch motiviert gingen die kleinen Trash Heroes in 12 Gruppen los und sammelten allen Müll im Perimeter zwischen Helvetiaplatz – Grosse Schanze – Monbijou – Schönausteg ein! Unterwegs durften die Kinder und Begleitpersonen viele verwunderte Blicke, Fragen und Merci’s entgegennehmen. So konnten mit dieser Aktion viele Menschen auf das Thema Littering sensibilisiert werden.
Aber auch das Resultat des Einsammelns konnte sich sehen lassen, welches am Ende unter der Anleitung von Trash Hero Bern sortiert wurde. Ganze 12 Stück 35-Liter Abfallsäcke mit Restmüll (u.a. etliche Plastikverpackungen und -Stücke) wurden gesammelt. Zusätzlich konnten 151 PET-Flaschen, 138 Glasflaschen und 242 Aludosen für das Recycling getrennt werden. Das Highlight für die Schülerinnen und Schüler waren jedoch die 9'317 Zigarettenstummel, die in knapp zwei Stunden zusammenkamen. Der Fakt, dass ein einziger Zigarettenstummel nach neusten Studien bis zu 1'000 Liter Wasser verunreinigen und so der Umwelt massiv schaden kann, hat die Kleinen schwer beeindruckt.
Die Cleanup-Aktion war für die Verantwortlichen und Kinder ein riesiger Erfolg, der mit einem grossen Applaus gefeiert wurde!
Mehr Informationen zu Trash Hero finden Sie unter:
www.trashhero.org oder auf Facebook und Instagram unter @TrashHeroBern
Nähere Auskunft zur Aktion kann bei Michel Bühler (079 730 44 22, bern@trashhero.org) eingeholt werden.
Umweltunterricht an Schulen
Entsorgung + Recycling Stadt Bern (ERB) fördert den Umweltunterricht für Kindergärten und Schulen zu den Themen «Abfall und Konsum» sowie «Littering und Ressourcen». Die Unterrichtsmodule werden von PUSCH (Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz) entwickelt und durchgeführt.
Im Umweltunterricht «Abfall und Konsum» (AKU) lernen Schulklassen von der Basis- bis zur Oberstufe die verschiedenen Aspekte der Entsorgung kennen – von der Abfalltrennung über die korrekte Entsorgung bis zum unerwünschten Littering im öffentlichen Raum.
Ein Drittel der Module wird in Kindergärten und in Oberstufen durchgeführt. Sehr erfreulich ist, dass das weiterführende Unterrichtsmaterial, welches von der Website heruntergeladen werden kann, auf reges Interesse stösst. Sechs neue Vorschläge zum Themenfeld „Nachhaltige Ernährung“ erweitern die Auswahl für die Lehrpersonen. Das bestehende Material ist überarbeitet und aktualisiert worden.
Weitere Informationen, Flyer und Dokumente finden Sie auf der Seite «Angebote für Schulen».
Titel |
---|
Ganzer Text Umweltunterricht an Schulen (PDF, 92.5 KB) |
Knigge in Tram und Bus
BERNMOBIL macht seit einigen Jahren mit gezielten Informationskampagnen auf den Knigge in Tram und Bus aufmerksam.
Bereits kleine Gesten können Grosses bewirken und einen wichtigen Beitrag zum Fahrkomfort leisten. Damit sich Fahrgäste in den Fahrzeugen von BERNMOBIL sicher und wohl fühlen, ist gegenseitige Rücksichtnahme von grosser Bedeutung. Mit Hinweisen auf den Bildschirmen in den Fahrzeugen und auf den BERNMOBIL-Onlinekanälen werden Fahrgäste für das Thema sensibilisiert. Zudem liegen Broschüren in Tram und Bussen und im Servicecenter BERNMOBIL Info & Tickets auf.
Mit dem BERNMOBIL-Knigge jederzeit sicher und respektvoll unterwegs. Der Knigge zum Nachlesen: hier
Weitere Informationen zu Sicherheit und Sauberkeit finden Sie: hier