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Wer macht was? Eine Entscheidung mit Folgen

Wer eine Familie gründen möchte, tut gut daran, die Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit bereits vor der Geburt des ersten Kindes auszuhandeln. Unbezahlte Care-Arbeit ist nicht abgesichert bei der Altersvorsorge und kann zu einem Karriereknick führen.

Die Care-Arbeit ist ungleich verteilt zwischen den Geschlechtern. Im Durchschnitt leisten die Schweizer Frauen mit Kindern unter 14 Jahren fast doppelt so viele Stunden Haus- und Familienarbeit pro Woche wie die Männer; und die Männer wenden bis zu dreimal mehr Stunden pro Woche für die Erwerbsarbeit auf als die Frauen. In Paarhaushalten mit Kindern tragen die Männer zwischen 70 und 80 Prozent des Arbeitseinkommens bei.
Die Entscheidung, wer nach der Geburt von Kindern was macht, hat weitreichende Folgen. Care-Aufgaben wie Kinderbetreuung und Angehörigenpflege werden unentgeltlich geleistet und können bei denjenigen, die sie leisten, zu Lücken in der Altersvorsorge führen. Auch wer über längere Zeit mit einem niedrigen Beschäftigungsgrad erwerbstätig ist, nimmt eine mangelnde Absicherung in der Altersvorsorge in Kauf. Insbesondere bei Scheidung und Auflösung eingetragener Partnerschaften (PDF, 1.6 MB) gilt es, sich über geltende Regelungen zu informieren. Dazu kommen eingeschränkte Karrierechancen, weil in vielen Unternehmen immer noch ausschliesslich vollzeiterwerbstätige Mitarbeitende für anspruchsvolle Aufgaben ausgewählt werden.

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