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Ursula Munsch-Brunner

1940-2002, Stadträtin Junges Bern, 1972-1974

Foto von Ursula Brunner
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Bild: Stadtarchiv Bern

Ursula Brunner kommt 1940 in Iseltwald im Kanton Bern zur Welt. Sie arbeitet als Postangestellte und absolviert anschliessend die Schule für Soziale Arbeit in Luzern. Ihre erste Stelle als Sozialarbeiterin tritt sie beim Sozialdienst Bern-West an.

Ursula Brunner nimmt 1972 für das Junge Bern Einsitz im Stadtrat. Kurz darauf heiratet sie. Im April 1972 gratuliert der Stadtratspräsident gemäss Protokoll «Fräulein Ursula Brunner herzlich zu ihrer Vermählung; sie heisst nun Frau Munsch».

Sie absolviert eine Ausbildung zur Supervisorin und arbeitet anschliessend freiberuflich. Sie ist als Ausbildungssupervisorin für angehende Sozialarbeitende an der Schule für Soziale Arbeit Bern tätig. Später arbeitet sie bei der Ehe- und Familienberatung in Langenthal. 

Wahlfoto von Ursula Munsch-Brunner
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Wahlfoto: Stadtarchiv Bern

Während ihrer Amtszeit setzt sie sich für den Ausbau verschiedener kinder- und jugendspezifischer Angebote ein: die Sozialarbeit beim schulärztlichen Dienst, den Legasthenieunterricht, den jugendpsychiatrischen Dienst und Elternabende für ausländische Eltern. Das Projekt Kindergarten Fellergut kritisiert sie hingegen als «zu teuer, weil zu perfektionistisch». Kindergärten sollen ihrer Meinung nach «nicht Demonstrationen von architektonischer Gestaltungskraft sein, sondern den Bedürfnissen der Benützer, das heisst der Kinder, entsprechen» (SR-Protokoll vom 4. Mai 1972).

In einem Postulat vom 23. März 1972 unterstreicht sie die Bedeutung von Kinderspielplätzen und verlangt vom Gemeinderat dazu eine Bestandesaufnahme sowie Angaben zur Einrichtung und Nutzung. Sie regt an, Richtlinien für die Planung von «Kinderspielplätzen, Spielstrassen und Spielflächen in öffentlichen Gebäuden» in alten und neuen Quartieren zu erarbeiten.

Ursula Munsch bleibt bis 1974 im Amt und ist danach politisch nicht mehr aktiv.

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