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Zahlen & Fakten

Frauen haben bei der politischen Repräsentation seit Einführung des Frauenstimmrechts aufgeholt. In der Exekutive haben sie während insgesamt 12 Jahren eine Mehrheit inne. Das Parlament ist 2017 erstmals paritätisch zusammengesetzt. Seither ist der Frauenanteil auf nahezu 70 Prozent gestiegen.

Geschlechteranteile Gemeinderat 1970-2020

Die erste Frau schafft 1970 in einer Ersatzwahl einen Sitz im Gemeinderat. Bis 1992 bleibt es bei einer Frau in der Berner Stadtregierung. Ebenfalls im denkwürdigen Wahljahr 1992 schaffen drei Frauen einen Sitz in der 7-köpfigen Gemeinderat. Ein Jahr später kommt nach einem Rücktritt eine vierte Frau dazu. Damit sind erstmals mehr Frauen als Männer in der Regierung. Nach den folgenden Wahlen sind sie noch mit 3 Sitzen vertreten. Auch nach der Verkleinerung der Stadtregierung von 7 auf 5 Mitglieder im Jahr 2004 können sie die drei Sitze halten und sind damit erneut in der Mehrheit. Erst acht Jahre später, bei den Wahlen von 2012, geht diese verloren. Seither setzt sich der Gemeinderat aus 2 Frauen und  3 Männern zusammen. Das Stadtpräsidium hat bis heute immer ein Mann inne.

Animation: Hahn+Zimmermann

Von den ersten Stadträtinnen zur Frauenmehrheit

Zwischen 1971 und 1988 verläuft der Anstieg des Frauenanteils im Berner Stadtrat gemächlich von 12.5 auf 25 Prozent. Als 1992 Rot-Grün-Mitte die Mehrheit im Berner Parlament gewinnt, steigt der Frauenanteil sprunghaft von 25 auf 44 Prozent an. Er sinkt bei den nächsten Wahlen 1996 jedoch wieder auf 37.5%.

Ein Jahr zuvor lehnt die Stimmbevölkerung eine Vorlage für eine 40-Prozentquote im Stadtrat mit 68% Nein-Stimmen vehement ab. Der Frauenanteil sinkt jedoch ab da nie mehr unter die 40-Prozentmarke.  2012 und 2016 werden jeweils 38 Frauen und 42 Männer ins Parlament gewählt. Nach Wechseln während der Legislatur ist der Rat im März 2017 erstmals paritätisch und im August mit 41 Frauen und 39 Männern besetzt.

Bei den Wahlen 2020 erlangen Frauen 55 von 80 Sitzen und damit einen Anteil von 69 Prozent, was einem historischen Ereignis gleichkommt.  Im Vergleich dazu liegt der Frauenanteil in der Legislative anderer grösserer Schweizer Städte bei 40-45 Prozent. 

Animation: Hahn+Zimmermann

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