Der Perspektivenwechsel lockte die Quartierbevölkerung aus der Reserve und schürte die Diskussion über Wünsche, Werte und deren öffentliche Beurteilung: Florian Graf verschenkte sein eigenes Preisgeld, um Wünsche aus dem Stadtteil wahr zu machen. Ein «Wunschformular» lud alle hier Ansässigen ein, ihre Wünsche mit einem definierten Geldbetrag einzureichen. Der Künstler und einzige Juror musste entscheiden: Sollte Originalität, der öffentliche Nutzen oder seine eigene Vorliebe das Mass der Dinge sein? Dringlichkeit und Authentizität hätten den Ausschlag gegeben – für eine Tätowierung etwa, ein Baumhaus, die Tilgung persönlicher Schulden oder ein Paar Laufschuhe.