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Der Elefant ist da (2014/2015)

«Was lässt sich hier tun?», war eine von mehreren Fragen, welche die Kommission Kunst im öffentlichen Raum für den Helvetiaplatz aufwarf. Mit ihrem ersten Studienauftrag wünschte sich die Kommission einen Blick auf diesen zentralen Platz, der mit dem Telegrafendenkmal ästhetisch bereits mehr als besetzt erscheint, während er in der öffentlichen Wahrnehmung etwas eingeschlafen ist.

Muda Mathis und Sus Zwick beantworteten die Aufgabe mit einem grossen Coup: In Koalition mit zehn Künstlerinnen und Künstlern entwarfen sie einen Skulpturenpark, der sich um Finanzierung und Unterhalt vorerst nicht zu scheren braucht. Denn die zehn grossen Monumente und Plastiken kamen als Tonspur zur Aufführung. Zehn ortspezifisch entwickelte Modelle dienten den Künstlerinnen als Partitur für zwei Hörspaziergänge von je einer halben Stunde Dauer. Mit Kopfhörern ausgestattet, wurde das Publikum über den Platz und um das Telegrafendenkmal begleitet – auf eine Reise, die den Blick ebenso auf Details der städtischen Infrastruktur lenkt wie auf die schier uneingeschränkte Vision neuer Werke an genau diesem Ort. In einem spielerischen Revival der monumentalen Plastik erprobten Mathis und Zwick die Dimension der Vorstellungskraft. «Der Elefant ist da» provoziert die Frage nach der Präsenz von heutiger Kunst innerhalb von Raum- und Stadtentwicklung.

Die Rezeption von «Der Elefant ist da» erfolgte diskret, fast unsichtbar und vor allem: individuell. Darum schreibt sich das erste durch die Kommission veranlasste Projekt als Partitur des Imaginären in die Erinnerung ein. 

 

Zehn imaginäre Skulpturen für den Helvetiaplatz Bern vom 12. Oktober 2014 bis 11. Oktober 2015

Ein Hörspaziergang, konzipiert und realisiert von Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin
mit Werken von: Haus am Gern, Karin Hueber, Lilly Keller, Lang/Baumann, Karin Lehmann, Markus Müller, Vaclav Pozarek, Jürg Stäuble, Andrea Wolfensberger, Tina Z‘Rotz.

Texte in Zusammenarbeit mit Eva Bächtold und Markus Stegmann
Sprecherinnen und Sprecher: Franziska von Arx, Klaus Brömmelmayer, Simone Haering, Domenico Pegoreio, Luzius Rohner, Michèle Fuchs

Der Eröffnungsakt am Sonntag, 12. Oktober 2014 war als Festakt inszeniert und begleitet von je einer Performance von Andrea Saemann und Iris Ganz.

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