Navigieren auf Stadt Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

le bruit qui court (2014/15)

Während eines Jahres thematisierte «Le bruit qui court. Kunst ganz öffentlich» mit diversen Aktionen den öffentlichen Raum der Stadt Bern und die Rolle, die Kunst darin einnehmen könnte. Dazu entwickelten die beiden Kuratierenden Andrea Portmann und Niklaus Wenger eine Reihe unterschiedlichster Formate mit der Absicht, eine möglichst breite und diverse Öffentlichkeit anzusprechen.

Gestartet wurde das Projekt mit Plakaten an zentralen Plätzen der Stadt und Inseraten in der lokalen Presse: «Haltet unseren Strand sauber!» oder «Befahren, Reiten und Zelten verboten» waren Anweisungen, die Anlass gaben zum Schmunzeln und mentale Stolpersteine im öffentlichen Raum auslegten. Die sechsteilige, durch die Stadt wandernde Gesprächsreihe Café Public lud zu themenorientierten Diskussionen mit Gästen ein: die Eventisierung des öffentlichen Raums (Café Public #1) wurde in der Reitschule mehrheitlich kritisch kommentiert, das Bespielen von Freiräumen durch kollektive kulturelle Aktivitäten (Café Public #3) als wichtiger Beitrag zu einer lebenswerten Stadt erachtet. Im abschliessenden Gespräch im Progr (Café Public #6) stand die Arbeit der Kommission Kunst im öffentlichen Raum selbst zur Debatte. Dazwischen spazierte ein projizierter Elefant auf den Mauern von Berner Quartieren, erinnerte an das erste Projekt der KiöR und fand regen Anklang im virtuellen Raum; das zweimalig erschienene Feuille Publique spinnt die Debatten der Café Public weiter, und die Website (lebruitquicourt.ch) liefert nicht nur eine umfassende Dokumentation sämtlicher Aktionen, sondern zeigt die dazu ergänzend produzierten Zeichnungen, literarischen Texte und politischen Kommentare.

Entstanden ist eine reichhaltige Sammlung von Beobachtungen, Haltungen, Kontroversen, Denkanstössen - eine Basis für Austausch und Kritik zur Schnittstelle von öffentlichem Raum und kulturellen und künstlerischen Aktivitäten. «Le bruit qui court» versteht sich als Einladung zu weiteren Diskussionen.

 

Plakat- und Ballonaktion im öffentlichen Raum, Zeitungsinserate, Gesprächsreihe Café Public, mobile Videoprojektion, Feuille Publique #1 und #2 und ausführliche Dokumentation und Blog auf der Website lebruitquicourt.ch

August 2014 bis Dezember 2015

Kuratiert von: Andrea Portmann und Niklaus Wenger

Unter Mitwirkung von: Daniel Blumer (Stadtforscher), Kevin Graber (Dokumentation, Technik), Sabine Gresch (Freiraumplanung Stadt Bern), Ronny Hardliz (Architekt, Künstler), Haus am Gern (Künstlerduo), Miko Hucko (Performerin,Aktivistin Social Space Agency), Clovis Inocencio (Sozialarbeiter, Schauspieler), KollektivRAST (Bern), Felicia Kreiselmaier (Heitere Fahne – Kollektiv Frei_Raum), Franz Krähenbühl (transform), Sandra Künzi (Spoken-Word-Autorin), Manfred Leibundgut (Alte Feuerwehr Viktoria, Bern), Fredi Lerch (JournalB), Noëmi Lerch (Autorin), Rachel Mader (Kunstwissenschaftlerin, KiöR), Patric Marino (Autor), Muda Mathis (Künstlerin), Selina Reber (Künstlerin), Almut Rembges-Dhraif (bblackboxx, Basel), Iris Rennert (Künstlerin, Musikerin), Olivier Rossel (Künstler), Veronica Schaller (Leiterin Abteilung Kulturelles), Fritz Schär (Architekt), Mario Stübi (Netzwerk Neubad, Luzern),  Alexander Tschäppät (Berner Stadtpräsident), Sabine Tschäppeler (Wildwechsel, Bern), Mark Werren (Stadtplanung), Peti Wiskemann (Künstler), Annina Zimmermann (Kuratorin), Isabel Zürcher (Kunstwissenschaftlerin, KiöR)

Weitere Informationen.

Fusszeile