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Graue Schwestern

Drei Beginengemeinschaften an der Herrengasse wurden in Anlehnung an die Ordenstracht der Franziskaner als «Graue Schwestern» bezeichnet.

Ein zweites Zentrum von Beginenhäusern (Beginenhäuser) befand sich an der Herrengasse. Mit den Schwestern an der Brücke (Schwestern an der Brücke), dem 1356 gestifteten Krattingerhaus (Krattingerhaus) und der im Tellbuch von 1389 (Telle von 1389) erwähnten Beginengemeinschaft an der nördlichen Herrengasse entstanden zwischen der St. Vinzenzkirche (Pfarrkirche von St. Vinzenz) und dem Franziskanerkloster (Franzsikanerkirche) drei Schwesterngemeinschaften, die sich im Unterschied zu den Beginen an der Junkerngasse zur dritten Regel des Franziskanerordens bekannten. Sie wurden in Anlehnung an die Ordenskleider der Bettelmönche die «Grauen Schwestern» genannt.[1] Ebenfalls unter der Aufsicht der Franziskanermönche standen die beiden Beginengemeinschaften der Willigen Armen und im Dietrich Haus (Willige Arme und Dietrich Haus) in der Inneren Neustadt (Innere Neustadt).

Roland Gerber, 17.02.2018



[1]    Kathrin Utz Tremp: Die Beginen in der Stadt Bern, in: Die Beginen und Begarden in der Schweiz, hg. von Cécile Sommer-Ramer (Helvetia Sacra, Abt. 9, Bd. 2), Basel/Frankfurt 1995, S. 248-311, hier 269-273.

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