Navigieren auf Stadt Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

Isenhuthaus

Das 1340 von Margareta Isenhut gestiftet Beginenhaus verlegte der Schultheiss Johannes von Bubenberg an die Junkerngasse.

1340 vermachte Margareta Isenhut, die Witwe des Rudolf Isenhut, ihr Wohnhaus bei der schaal (Obere und Niedere Fleischschal) halbreligiösen Frauen zur Gründung eines Beginenhauses.[1] Das Gebäude an der Kramgasse scheint jedoch schon bald nach dem Tod Margareta Isenhuts auf Betreiben des Schultheissen Johannes II. von Bubenberg (Johannes II. von Bubenberg) gegen ein Haus östlich der Bubenberghäuser an der Junkerngasse eingetauscht worden zu sein. Nach der Stiftungsurkunde mussten im Isenhuthaus ebenfalls 13 Frauen wohnen, die ein keusches Leben führen und ausser dem Wohnrecht keinerlei Rechte an dem Haus besitzen sollten. Wie bei dem neun Jahre zuvor gegründeten Bröwen- und Meister Jordan Haus (Bröwenhaus und Meister Jordan Haus) wurde die Nutzniessung des Isenhuthauses dem Niederen Spital (Niederes Spital) übertragen, während sich der Deutsche Orden um die Seelsorge der Schwestern kümmerte. Da der Bedarf an Beginenhäusern (Beginenhäuser) mit diesen Neugründungen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts weitgehend gedeckt war, sollte das Isenhuthaus vornehmlich armen Frauen offen stehen, die sunder minner und frümer der dürftigen sint. Neue Beginen mussten deshalb nach dem Willen der Stifterin von Schultheiss und Rat nach den Kriterien der Bedürftigkeit, Armut, Krankheit und des Alters aufgenommen werden.

Roland Gerber, 17.02.2018



[1]    Kathrin Utz Tremp: Die Beginen in der Stadt Bern, in: Die Beginen und Begarden in der Schweiz, hg. von Cécile Sommer-Ramer (Helvetia Sacra, Abt. 9, Bd. 2), Basel/Frankfurt 1995, S. 248-311, hier 299-304.

Weitere Informationen.

Fusszeile