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Fraubrunnenhaus

1335 stiftete die Familie von Aegerten ihr Wohnhaus an der oberen Junkerngasse den Zisterzienserinnen von Fraubrunnen zur Einrichtung einer «ewigen Herberge».

Der Stadthof der Zisterzienserinnen von Fraubrunnen an der oberen Junkerngasse zeichnete sich durch seine bevorzugte Wohnlage in der Nachbarschaft der St. Vinzenzkirche (Pfarrkirche von St. Vinzenz) aus. Am 19. Juni 1335 stifteten der Adlige Peter von Aegerten und seine Gattin Agnes ihr Haus der Zisterzienserinnenabtei in Fraubrunnen.[1] In der Stiftungsurkunde wird festgelegt, dass die Nonnen die Liegenschaft als «ewige Herberge» nutzen sollten, solange diese die Jahrzeit des 1342 gestorbenen Peter von Aegerten als Letzten seines Geschlechts abhielten. Wegen der grossen wirtschaftlichen Bedeutung von Fraubrunnen, das während des Mittelalters zu den reichsten Frauenklöstern im Aareraum zählte, richteten sich die Interessen der Berner Ratsgeschlechter schon früh auf die Besitzungen dieser Abtei. 1391 erscheint der Bruder des 1407 zum Schultheissen gewählten Peter (V) von Krauchthal, der Kleinrat Gerhard von Krauchthal, (Familie von Krauchthal) im Besitz der Klostervogtei von Fraubrunnen. Bezeichnenderweise befand sich sein Wohnhaus 1389 nur drei Häuser oberhalb des Klosterhofs.

Roland Gerber, 17.02.2018



[1]    Heinrich Türler: 20 Häuser an der Junkerngasse in Bern, in: Berner Taschenbuch (1892), S. 173-284, hier 209-211. Bereits 1330 wird ein Gebäude im Bereich zwischen Untertorbrücke und Trenkentürli im Besitz der Zisterzienserinnen von Fraubrunnen erwähnt; Eduard von Rodt: Bernische Stadtgeschichte, Bern 1886, S. 189f.

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