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Obere und Niedere Brotschal

Die Obere Brotschal wurde nach dem grossen Stadtbrand von 1405 ins Zunfthaus zu Oberpfistern verlegt.

Abgeschlossen wurde die Reihe der Gewerbehäuser (Zunft- und Gewerbebauten) an der Gerechtigkeitsgasse durch die Niedere Brotschal, die östlich an den Hochgerichtssitz des Schultheissen (Hochgerichtssitz des Schultheissen) stiess. Sie beherbergte zu Beginn des 15. Jahrhunderts 28 und 1429 dann noch 26 Brotbänke. Die Verkaufsstände der Bäcker erbrachten der Stadt jedes Jahr einen Lehenszins von 3 Schillingen pro Bank. Die Obere Brotschal stand als einziges wichtiges Gewerbehaus hingegen ausserhalb der Zähringerstadt in der Mitte der Marktgasse. Nach dem grossen Stadtbrand von 1405 (Grosser Stadtbrand von 1405) beschlossen Schultheiss und Rat, die niedergebrannte Brotschal aufzugeben und in das bis 1413 neu erbaute Zunfthaus zu Oberpfistern (Zunfthäuser zu Ober- und Niederpfistern) zu verlegen.[1] Bis zur Fertigstellung des Gebäudes musste die Pfisternzunft vor dem Wohnhaus des Bäckermeisters Michael Gottfried an der oberen Münstergasse eine provisorische Brotlaube einrichten, damit die Versorgung der Oberstadt nach dem Stadtbrand gewährleistet war.

Roland Gerber, 17.02.2018



[1]    SSRQ Bern I/2, Nr. 267, S. 123f.

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