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Mauer- und Alpensegler

Mauer- und Alpensegler brüten in der Stadt fast ausschliesslich in und an Gebäuden. Hier erfahren Sie mehr über das Aussehen und die Lebensweise dieser Vögel und wie Sie die Nester bei einer Gebäudesanierung schützen können.

Mauer- und Alpensegler sind zwei in der Schweiz geschützte Vogelarten, die für Nistplätze auf kleine Hohlräume an unseren Gebäuden und Mauern angewiesen sind. Früher hatten die meisten Häuser solche Nischen im Dachbereich oder Mauerwerk, welche die Segler zum Nisten nutzen konnten. Diese Stellen werden leider heute durch Renovationen oder Sanierungen oft gefährdet. Zum Schutz  von Seglern gilt, dass die Tiere bzw. deren Gelege nicht während der Brutzeit gestört werden dürfen. Brutstellen, die durch Sanierungen, Renovationen oder Hausabbruch verloren gehen, müssen ersetzt werden. Segler sind ihrem Brutplatz treu. Sie kehren jedes Jahr nach ihrer Überwinterung im Süden zum gleichen Nest zurück, bessern dieses aus und brüten wieder darin. Wenn ihr Nistplatz verschwunden ist, kann die anschliessende Suche nach einem neuen Nistplatz Jahre dauern.

Gerne würden wir alle Nistplätze der Mauer- und Alpensegler in Bern erfassen, damit wir sie entsprechend schützen können. Helfen Sie mit - melden Sie uns entsprechende Standorte.

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Was sind das für Vögel?

Keine andere Vogelart ist mehr auf das Leben in der Luft ausgerichtet als der Mauer- und der Alpensegler. Der Mauersegler ähnelt der Schwalbe, fliegt aber viel reissender. Im Flug holen sich Mauersegler ihre Nahrung und können dort sogar schlafen. Sah man früher in der Dämmerung Mauersegler höher und höher kreisen, dachte man, sie kehrten in der Dunkelheit zurück und verbrächten die Nacht im Nest. Heute ist über die Vögel bekannt, dass sie, wenn sie nicht gerade brüten oder Junge aufziehen, bis zum Sonnenaufgang in der Luft bleiben und dort schlafen, wobei sie ab und zu mit den Flügeln schlagen, um wieder Höhe zu gewinnen. Alpensegler verlassen auch nachts ihre Kolonien, vor allem wenn die Jungvögel am Ausfliegen sind.

Wie sehen diese Vögel aus?

Mauersegler sind braunschwarz, ausgenommen von einem hellen Kehlfleck. Sie haben lange, sichelförmige Flügel und einen kurzen gegabelten Schwanz. Der Mauersegler ist der kleinste und häufigste bei uns vorkommende Segler. Er ist mit einer Länge von 16 cm grösser als eine Schwalbe und mit knapp 50 Gramm mehr als doppelt so schwer und hat eine Spannweite von gut 40 cm. Mit Ihren auffälligen, durchdringenden "srieh-srieh"-Rufen fliegen sie rufend um die Häuser und verkünden so den Sommer.

Der Alpensegler ist seltener als der Mauersegler und mit einer Länge von ungefähr 22 cm auch grösser. Er wird bis zu 100 Gramm schwer und hat eine Spannweite von durchschnittlich 55 cm. Alpensegler sind an ihrer weissen Unterseite, welche durch ein braunes Brustband unterbrochen ist, leicht erkennbar. Sie haben einen hohen, trillernden Ruf.

Was machen die Segler in der Schweiz?

Mauerseglerpärchen kehren Jahr für Jahr zwischen Ende April und Anfang Mai zum selben Brutplatz zurück und ziehen schon Ende Juli wieder weg. Die Mauersegler ziehen während ihrer kurzen Aufenthaltsdauer bei uns etwa 2-3 Junge gross. Die Eier werden 20 Tage bebrütet, die Jungen fliegen nach ca. 38-42 Tagen aus. Sie sind gleich nach dem Ausfliegen selbstständig.

Alpensegler kehren ab Mitte März zu ihren Brutplätzen zurück und verlassen sie wieder ungefähr Ende September. Alpensegler schätzen als Nistplätze besonders hohe, markante Gebäude in städtischen Gebieten und brüten gerne in Kolonien.

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Wie kann man Seglern helfen?

Mit der Anbringung von Nistkästen wurden bereits sehr viele positive Erfahrungen gesammelt. Am besten ist das Anbringen von Nistkästen unterhalb von Dachvorsprüngen, worunter sich keine Fenster oder Sitzplätze befinden. Angst vor Verschmutzungen muss man bei Mauerseglern in der Regel nicht haben. Der Kot von Mauerseglern zerfällt rasch und wird bei Regen weggeschwemmt.  Auch in anderer Beziehung sind keine nennenswerten Störungen durch Segler zu befürchten.

Weitere Informationen

Weitere Informationen.

Kontakt

Stadtgrün Bern / Fachstelle Natur und Ökologie Telefon +41 31 321 75 26

Ihre Ansprechperson bei Fragen zum Thema Mauer- und Alpensegler:

Christine Föhr
Projektleiterin Natur und Ökologie
Tel. +41 31 321 75 26

Ihre Ansprechperson bei Fragen zum Thema Mauer- und Alpensegler für Private bzw. bei Fragen rund um Haussanierungen:

Berner Ala
Abteilung Seglerschutz Alfred Engeler
Tel +41 31 961 38 63

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