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13. September 2008 | Gemeinderat, Direktionen

Brünnen offiziell eingeweiht: Wichtiger Schritt in der Stadtentwicklung

Heute Samstag ist das neue Berner Stadtquartier Brünnen offiziell eingeweiht worden. Die Verantwortlichen der Stadt, des Kantons sowie der beteiligten Bauherrschaften und der Verkehrsbetriebe bezeichneten das neue Quartier als wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung. Am Einweihungsfest, an dem schätzungsweise gegen 10’000 Besucherinnen und Besucher teilnahmen, wurden zahlreiche Attraktionen geboten, darunter Fahrten mit dem Dampftram und ein Orientierungslauf für Schulklassen.

Mit Brünnen erhält die Stadt Bern im Westen ein neues Quartier. Die ersten 130 Wohnungen sind inzwischen bezugsbereit. In den kommenden zehn Jahren ist der Bau von insgesamt 800 Miet- und Eigentumswohnungen geplant. Dereinst sollen rund 2600 Menschen in Brünnen wohnen.

 

„Anknüpfen an Altbewährtes“

An einem Rundgang anlässlich der Einweihung des neuen Stadtteils hob Stadtpräsident Alexander Tschäppät hervor, dass Brünnen nicht nur etwas Neues darstelle, sondern auch an Altbewährtes anknüpfe. Bei der Planung sei grosser Wert darauf gelegt worden, das neue Quartier im Westen mit der kontinuierlich gewachsenen Stadt Bern zu verbinden. „Brünnen sollte kein Satellit werden, sondern die bestehenden Quartiere ergänzen.“ Für Gemeinderätin Regula Rytz, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, spielt in diesem Zusammenhang vor allem der Ansermetplatz eine wichtige Rolle. „Er ist das Bindeglied zwischen Gäbelbach, Holenacker und dem neuen Stadtquartier Brünnen“.

 

„Verkehrspolitische Zeichen gesetzt“

Regierungsratspräsidentin Barbara Egger-Jenzer rückte in ihrem Votum die Infrastruktur in den Vordergrund. Brünnen sei ein hervorragendes Beispiel von gut aufeinander abgestimmten Verbindungen. „Hier haben wir gemeinsam verkehrspolitische Zeichen gesetzt und für den öffentlichen Verkehr optimale Rahmenbedingungen geschaffen“, sagte sie. Auch mache die Umgestaltung der Niederbottigen- und der Murtenstrasse den zu erwartenden Mehrverkehr für die Anwohnerschaft verkraftbar.

 

Wohnbau-Pioniere in Brünnen

Ein Schwerpunkt wurde beim Rundgang auf den Wohnungsbau gelegt. Walter Straub von der Genossenschaft FAMBAU zeigte sich stolz darüber, „zu den Pionieren des Wohnungsbaus in Brünnen zu gehören“. Das Projekt der FAMBAU umfasst 13 Gebäude mit je vier Wohngeschossen. Die Wohnungen fänden reges Interesse, sagte Straub. Er sei überzeugt davon, dass mit der Eröffnung des Stadtquartiers das Kaufinteresse weiter ansteige. Ähnlich äusserte sich Ueli Zingg, Präsident der Baukommission der Baugenossenschaft Brünnen-Eichholz, die in Brünnen 40 Miet- und 35 Eigentumswohnungen erstellt hat. „Wir sehen die Wohnbauten in Brünnen als Teil eines grösseren Stadtgefüges und nicht als solitäres Ereignis.“ Es gehe darum, guten und nachhaltigen Wohnungsbau zu leisten.

 

„Es gibt noch viel zu tun“

Gemeinderätin Barbara Hayoz, Direktorin für Finanzen, Personal und Informatik und zuständig für die Vermarktung der Baufelder, unterstrich, dass noch viel zu tun bleibe, da die städtischen Wohnbaufelder noch nicht überbaut seien. Sie kündigte an, dass die Publica (Pensionskasse des Bundes) noch in diesem Jahr mit dem Bau von 45 Wohneinheiten beginnen werde. Sobald die Baubewilligung vorliege, werde auch die Chutzen AG 73 Wohneinheiten realisieren. Ergänzend dazu meinte Regula Rytz: „Brünnen wird erst vollendet sein, wenn alle Wohnbauten bezogen worden sind und viele Menschen im neuen Quartier wohnen und arbeiten, es beleben, nutzen und gestalten.“

 

Gute Anbindung ans Verkehrsnetz

Deutlich wurde beim Rundgang in Brünnen auch, dass das neue Quartier bestens an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. „Die S-Bahn ist mit nur acht Minuten Fahrzeit vom Bahnhof Bern der schnellste Weg nach Brünnen“, sagte Bernhard Guillelmon, Vorsitzender der Geschäftsleitung BLS AG. Er wies darauf hin, dass die BLS ab 1. Oktober 2008 im Halbstundentakt und ab 14. Dezember im Viertelstundentakt zwischen Bern und der neuen S-Bahn-Haltestelle verkehren wird.

 

Noch dichter ist der Fahrplan von BERNMOBIL. Der Bus Nummer 14 und ab 2010 das Tram Bern West werden alle sechs Minuten und zu Spitzenzeiten alle drei Minuten Kurse zwischen dem Bahnhof Bern und Brünnen führen, wie René Schmied ausführte. Der Direktor von BERNMOBIL bestätigte bei dieser Gelegenheit auch, dass die Bauarbeiten für die neuen Linien des Tram Bern West nach Plan verliefen. Ein Drittel der insgesamt 15 Kilometer Schienenlänge sei bereits verlegt.

 

Erneuertes Ladenzentrum Gäbelbach

Eine weitere Station beim Rundgang bildete schliesslich das erneuerte Ladenzentrum Gäbelbach der Gäbelbach Immobilien AG. Es sei für den „schnellen Einkauf“ beim neuen Brünnen-Quartier konzipiert, sagte Peter Schmid von der Coop, welche im Ladenzentrum eine Filiale betreibt. Und Rolf Schneider von der Gäbelbach Immobilien AG ergänzte, dass damit ab Frühjahr 2009 ein interessantes Angebot für die Nahversorgung zur Verfügung gestellt werden könne. Er betonte zudem, dass die Lage die Anbindung des erneuerten Ladenzentrums an das neue Stadtquartier Brünnen gewährleiste.

 

Schätzungsweise 10'000 Besucherinnen und Besucher

Trotz des Regenwetters strömten im Laufe des Nachmittags schätzungsweise gegen 10'000 Besucherinnen und Besucher nach Brünnen. Sehr rege benutzt wurde die Gelegenheit, die neuen Wohnungen zu besichtigen. Am Einweihungsfest wurde für Alt und Jung etwas geboten: Attraktionen und Spiele für Kinder, Informationen zum Bau von Brünnen, Live-Musik, Fahrten mit dem Dampftram sowie Speis und Trank. Als „Vorpremiere“ zur offiziellen Fahrplanaufnahme am 1. Oktober 2008 hielten während des Brünnen-Festes ausserdem rund 50 BLS-Züge in Brünnen.

 

Der Brünnen-Wettbewerb und der Einweihungs-Orientierungslauf mit Schulklassen bildeten die zwei Höhepunkte des Tages. Den jeweils ersten Rang am OL, an welchem sich fast hundert Schülerinnen und Schüler beteiligten, gewannen folgende Klassen: 3./4. Klasse 4b Tscharnergut, 5./6. Klasse 5a Tscharnergut, 7./9. Klasse 7b Sekundarschule Munzinger.

 

Downloads

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Titel Bearbeitet Grösse
Grusswort A. Tschäppät (PDF, 25.1 KB) 13.09.2008 25.1 KB
Referat A. Tschäppät (PDF, 17.7 KB) 13.09.2008 17.7 KB
Referat B. Hayoz (PDF, 15.9 KB) 13.09.2008 15.9 KB
Referat R. Rytz (PDF, 14.0 KB) 13.09.2008 14.0 KB

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