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1. Juli 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Gute Noten für die primano-Frühförderung in der Stadt Bern

Die Universität Bern gibt dem städtischen Frühförderungsprojekt primano gute Noten. So steht es im Zwischenbericht des Gemeinderates. Das Institut für Psychologie hat primano wissenschaftlich begleitet und zeigt in seiner Auswertung: primano verbessert die alltäglichen, sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder und fördert ihre Sprach- und Bewegungsentwicklung. Kinder, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen, profitieren besonders.

Heute kennen 80 Prozent der Eltern mit einer guten Ausbildung die Vorteile der Frühförderung, nutzen Kindertagesstätten, Spielgruppen oder Eltern-Kind-Angebote. Dagegen besuchen nur 60 Prozent der Kinder aus Familien mit wenig formaler Bildung oder anderen Benachteiligungen ein solches Angebot. Somit verpassen ausgerechnet 40 Prozent der Kinder, die besonders davon profitieren würden, die Chance auf Frühförderungsangebote und sind somit beim Start in die Schullaufbahn zusätzlich benachteiligt. Hier setzt das Frühförderungsprojekt primano an.


primano wirkt positiv…

Seit 2007 läuft das Pilotprojekt in der Stadt Bern. Es besteht aus drei Teilprojekten: dem Hausbesuchsprogramm „schritt:weise“, den Fördermodulen in Spielgruppen, Kindertagesstätten und Muki-Deutsch-Kursen sowie dem Teilprojekt „Vernetzung“. Seit Beginn haben in den vier Pilotquartieren (Bethlehem, Holligen/Brunnmatt, Kleefeld/Weidmatt, Wittigkofen/Murifeld) 133 Familien am Hausbesuchsprogramm teilgenommen. 400 bis 500 Kinder haben in einem Fördermodul mitgemacht und rund 50 Kinder wurden jährlich dank dem Teilprojekt „Vernetzung“ an ein Förderangebot vermittelt. Die Auswertung der Universität Bern, die das Projekt wissenschaftlich begleitet hat, zeigt jetzt: primano wirkt.

…auf Kinder und Eltern

primano fördert messbar die Entwicklung von sozialen, emotionalen, sprachlichen, motorischen und alltagspraktischen Kompetenzen der Kinder. Das sind grundlegende Lernvoraussetzungen für einen guten Start in den Kindergarten. Das Hausbesuchsprogramm „schritt:weise“ stärkt zudem die mehrfach belasteten Familien. Kinder entwickeln sich besser und Eltern fühlen sich kompetenter. Die Fördermodule vertiefen die Förderarbeit in Kindertagesstätten, Spielgruppen und Muki-Deutsch-Kursen, was die Entwicklung der Kinder positiv beeinflusst. Auch das Projekt „Vernetzung“ funktioniert und hat Dutzenden von Kindern einen direkten Zugang zu Förderangeboten vermittelt. Fazit: Alle Kinder profitieren von Frühförderung. Kinder, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen, profitieren von Frühförderung sogar besonders stark.

Kindergärten spüren positive Auswirkungen deutlich

Die ersten Kinder, die am Hausbesuchsprogramm teilgenommen und anschliessend eine Spielgruppe oder Kindertagesstätte besucht haben, sind seit August 2010 im Kindergarten. Kindergartenlehrpersonen beobachten dort die positiven Auswirkungen der Frühförderung. Gut geförderte Kinder finden sich viel schneller zurecht und können von Anfang an mehr vom Unterricht profitieren. Ihre Eltern haben mehr Interesse an schulischen Fragen, sind selbstbewusster und nehmen Anregungen der Lehrpersonen für zu Hause positiv auf. Lehrpersonen können sich so vermehrt auf ihre Kernaufgaben im Unterricht konzentrieren und Lernziele besser erreichen. Die geschäftsführenden Schulleitungen der Stadt Bern unterstützen daher primano.


Wie weiter mit primano

Im nächsten Jahr läuft das Pilotprojekt aus und es wird entschieden, ob primano ins Regelangebot der Stadt Bern überführt wird. Ziel ist es, den Zugang zu qualitativ guten Frühförderungsangeboten für alle Kinder sicherzustellen. Dies gilt insbesondere auch für Kinder aus benachteiligten oder belasteten Familien, die besonders stark profitieren können.

 

Downloads

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Titel Bearbeitet Grösse
Präsentation Primano (PDF, 1.5 MB) 07.12.2017 1.5 MB
Referat A. Tschumper (PDF, 42.9 KB) 07.12.2017 42.9 KB
Referat E. Olibet (PDF, 23.4 KB) 07.12.2017 23.4 KB
Referat R. Jakob (PDF, 34.6 KB) 07.12.2017 34.6 KB
Zwischenbericht Primano (PDF, 1.7 MB) 07.12.2017 1.7 MB

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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