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2. Oktober 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Den Friedhof Bümpliz neu entdecken

Rund um den Friedhof Bümpliz im Berner Westen gibt es viele spannende Geschichten. Deshalb hat Stadtgrün Bern nun auch dem kleinsten und jüngsten Stadtberner Friedhof eine Broschüre gewidmet. Mit der Broschüre in der Hand können Interessierte auf einem gemütlichen Spaziergang über den Friedhof die Besonderheiten dieser Anlage entdecken.

Bild Legende:

Der Friedhof Bümpliz ist bedeutend kleiner als der Bremgarten- und der Schosshaldenfriedhof und etwas jünger. Aber auch er birgt spannende Geschichten, Anekdoten aus vergangenen Zeiten und interessante Biografien. Stadtgrün Bern hat die Besonderheiten und einige Geschichten rund um den Friedhof im Berner Westen in einer Broschüre zusammengetragen und mit historischen Bildern ergänzt. Die Broschüre ist als Rundgang mit 17 Stationen konzipiert und lädt die Besuchenden ein, den Friedhof auf eine neue Art kennenzulernen. Es kann zum Beispiel entdeckt werden, wie sich der Friedhof Bümpliz im Laufe der Zeit von einem kleinen Landfriedhof zu einer beachtlichen Anlage mit zwei ganz unterschiedlichen Friedhofsteilen entwickelt hat. Die Broschüre wirft auch einen Blick auf die Biografien von Bümplizer Persönlichkeiten, die auf diesem Friedhof ihre letzte Ruhe fanden.

Der Friedhof Bümpliz als Ersatz für den Kirchhof bei der Reformierten Kirche

Als um 1880 der Kirchhof bei der Reformierten Kirche Bümpliz an seine Kapazitätsgrenzen stiess, mussten neue Begräbnisflächen geschaffen werden. Die Gemeinde Bümpliz konnte zu diesem Zweck einen Teil der Pfrundmatte nördlich der Bottigenstrasse vom Kanton erwerben. Anfang des Jahres 1885 wurde der Friedhof Bümpliz auf der Pfrundmatte eröffnet. In seiner über 130-jährigen Geschichte hat er einige Veränderungen erfahren: Diverse Erweiterungen, neue Gebäude und neue Grabarten prägten im Laufe der Jahrzehnte sein Erscheinungsbild. Die letzte grosse Veränderung erfuhr der Friedhof durch die Erweiterung über die Heimstrasse in den Jahren 1992–1994. Der neue Friedhofsteil aus den 1990er-Jahren besteht aus drei Bereichen: einem weiten Grabfeld, einer Begegnungszone mit einem stadtparkähnlichen Platz zum Verweilen und dem Bereich mit den Urnenwänden. Gartenhistoriker zählen den neuen Teil des Friedhofs Bümpliz zu den aufregendsten Friedhofanlagen der deutschsprachigen Schweiz. Innerhalb des dicht bebauten Stadtteils Bümpliz-Oberbottigen ist der Friedhof Bümpliz eine wertvolle Grünoase. Mit seinen Wiesen, Hecken, dem teils alten Baumbestand und dem Teich bietet der Friedhof Bümpliz nicht nur Trostsuchenden, sondern auch Spaziergängerinnen und Spaziergängern Rückzugsmöglichkeiten und Raum für Erholung.

Das Büchlein ist auf allen Stadtberner Friedhöfen und bei Stadtgrün Bern (Bümplizstrasse 45, 3027 Bern) kostenlos erhältlich.

 

Der Friedhof Bümpliz – Zahlen und Fakten

  • Eröffnet 1885 als Ersatz für den Kirchhof bei der Reformierten Kirche
  • Zahlreiche Erweiterungen, letzte grosse Erweiterung 1992–1994
  • Grösse: rund 6 Hektar
  • Vielfältige Grabarten wie: Familiengrab, Kindergrab, Urnenreihengrab, Urnenhaingrab, Urnennischen, Gemeinschaftsgrab und Sargreihengrab
  • Neuartige Grabarten wie: Urnenthemengrab
  • Besonderheiten: Urnenwände mit Reliefs und Plastiken von Schang Hutter
  • Auf dem Friedhof Bümpliz fanden Bümplizer Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe, die sich zu Lebzeiten für sozial schwächer gestellte Menschen einsetzten, soziale Missstände kritisierten oder mit sozialpolitischen Herausforderungen konfrontiert waren.
  • Konfessionsneutrale Abdankungshalle (erbaut 2004).

Bilder

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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