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25. Juni 2020 | Gemeinderat, Direktionen

Masterplan Viererfeld: Meilenstein zu neuem Stadtquartier

Stadtpräsident Alec von Graffenried und Gemeinderat Michael Aebersold haben heute vor den Medien den Masterplan Viererfeld/Mittelfeld präsentiert. Dieser ist das Leitdokument des Gemeinderates für die Realisierung dieses zukunftsweisenden Stadtquartiers.

Im Viererfeld/Mittelfeld bietet sich die einmalige Chance, ein Stadtquartier mit Pioniercharakter erstellen zu können. Es soll urban, nachhaltig, grün und wegweisend sein hinsichtlich ökologischer Standards, vielfältigem und durchmischtem Wohnungsbau sowie in Bezug auf eine zukunftsweisende Mobilität. Der Masterplan Viererfeld/Mittelfeld zeigt auf, wie der Gemeinderat diese Visionen umsetzen will. Er schreibt das aus dem Wettbewerbsverfahren siegreich hervorgegangene städtebauliche Konzept weiter und formuliert Zielbilder für alle in der weiteren Entwicklung wesentlichen Themen und Aspekte – vom Städtebau, über den Freiraum, den Verkehr bis hin zum Stadtklima, der Biodiversität und der Entsorgung. Stadtpräsident Alec von Graffenried und Gemeinderat Michael Aebersold haben den Masterplan heute der Öffentlichkeit präsentiert.

Vielfalt in der Einheit

Alec von Graffenried zeigt sich hocherfreut: «Mit dem Masterplan haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu unserem neuen Stadtquartier erreicht.» Das neue Quartier werde aus unterschiedlichen, aber zueinander passenden Häusern bestehen – es biete Vielfalt in der Einheit. Geplant sei ein Zuhause für Menschen mit den vielfältigsten Lebensentwürfen und -umständen. Dieses Ziel beeinflusst laut Stadtpräsident Alec von Graffenried auch das Vorgehen in der Planung: «Bern ist die Stadt der Beteiligung. Die Nachbarschaft und die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner werden das Projekt mitprägen, damit sich schon bald viele Menschen im Viererfeld/Mittelfeld wohlfühlen können.»

Vielfältige Freiräume als Trumpf

Die «Nabelschnur» des Viererfelds bildet eine zentrale Hauptachse, an der sich alle wichtigen öffentlichen Räume und publikumsorientierten Nutzungen befinden. Eine zweite, wichtige Verbindung führt vom Länggassquartier über das Mittelfeld in den neuen, grosszügigen Stadtteilpark mit seiner Allmend, seinen Sportflächen und dem Gartenland. Zusammen mit dem Mittelfeldpark und den historischen Anlagen Studersteinpark und Engepromenade sowie dem Kleinen Bremgartenwald entsteht ein grosszügiges und vielfältiges Freiraumangebot. Dieses ist ein grosser Mehrwert für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für die angrenzenden Quartiere und die gesamte Stadt.

Masterplan als Grundlage für rechtliche Sicherung

Der Masterplan bildet die Grundlage für die Festlegung der noch notwendigen planungsrechtlichen Instrumente und gilt als Orientierung für die privatrechtlichen Verträge für die einzelnen Bausteine und gemeinschaftlichen Anlagen. Als nächster Schritt steht die Ausarbeitung rechtlich verbindlicher Planungsinstrumente an. So müssen etwa der Zonenplan und die städtebaulichen Leitlinien geringfügig angepasst und ein Detailerschliessungsplan ausgearbeitet werden. Wichtige gestalterische Regeln, Qualitätsmerkmale und das städtebauliche Mengengerüst werden zudem in einem Koordinationsplan verankert.

Volksabstimmungen und erste Etappe

Parallel dazu ist eine Kreditvorlage für die Projektierung und Realisierung der vielfältigen Infrastrukturen (z.B. Park, Strassen, Plätze, Untergrund) sowie die Baurechtsabgabe in Vorbereitung. Diese kommt voraussichtlich im Frühjahr 2021 zur Abstimmung. Ebenfalls in Vorbereitung ist die Schulhausplanung. «Wenn alles gut geht, können wir im Jahr 2024 mit der ersten Realisierungsetappe und dem Bau von rund 300 bis 400 der insgesamt etwa 1100 Wohnungen beginnen», führt Gemeinderat Michael Aebersold aus.» Dies wäre ein wichtiger Beitrag für eine attraktive Wohnstadt. Mindestens die Hälfte der Wohnfläche sei für den gemeinnützigen Wohnungsbau reserviert. «So können wir langfristig preisgünstigen Wohnraum schaffen und erhalten», so Michael Aebersold.

Gemeinderat der Stadt Bern

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