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18. März 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Neues Beleuchtungskonzept für die Grosse Schanze

«So viel wie nötig, so wenig wie möglich» lautet das Motto des neuen Beleuchtungskonzepts für die Grosse Schanze, welches der Gemeinderat Ende 2018 verabschiedet hat. Neu wird eine Vollmondlichtstimmung angestrebt. Das Sicherheitsgefühl wird durch eine subtile Raumaufhellung erhöht, die starke Kontraste vermeidet und damit die Gesichtserkennung ermöglicht. Die Lichtverschmutzung wird reduziert und gleichzeitig eine effiziente Beleuchtung eingesetzt. Je nach Nutzung des Raumes, kann die Beleuchtung flexibel angepasst werden.

Das Bild zeigt das Hauptgebäude der Uni Bern bei Nacht, die Wiese mit sitzenden Menschen ist sanft beleuchtet.
Bild Legende:

Die aktuelle Beleuchtung auf der Grossen Schanze ist unbefriedigend und führt bei vielen Passantinnen und Passanten zu Gefühlen der Unsicherheit. Gewaltdelikte im Bereich der Grossen Schanze haben zudem schon mehrmals die Frage nach der effektiven Sicherheit in diesem Perimeter aufkommen lassen. Der Gemeinderat sieht daher Handlungsbedarf auf der Grossen Schanze. Insbesondere bei der Beleuchtung besteht deutliches Verbesserungspotential, das zu einer Erhöhung der Sicherheit beitragen kann. Deshalb hat der Gemeinderat Ende 2017 ein neues Beleuchtungskonzept für die Grosse Schanze in Auftrag gegeben. Die neue Beleuchtung soll möglichst allen Bedürfnissen und Nutzungen auf der Grossen Schanze gerecht werden. Insbesondere Sicherheits-, Umwelt- und Ästhetik-Aspekte stehen im Fokus.

Vollmondstimmung auf ganzem Perimeter

Nun liegt das neue Beleuchtungskonzept vor. Es umfasst den ganzen Perimeter der Grossen Schanze von der Schanzenstrasse beim ehemaligen SBB-Gebäude bis zur Einsteinterrasse und von der Promenade bis zur Sidlerstrasse. Mit einer gleichmässigen Beleuchtung und subtiler Raumaufhellung werden harte Kontraste und Blendung vermieden, es entsteht eine Art Vollmondstimmung. So wird die objektive und subjektive Sicherheit auf dem Perimeter erhöht und eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Mit weniger Licht und warmer Lichtfarbe werden unnötige Lichtemissionen reduziert und die Aufenthaltsqualität erhöht. Auf dem ganzen Perimeter wird dieselbe Art Leuchten eingesetzt. Die Leuchten können in verschiedene Richtungen eingesetzt werden und so ganz unterschiedliche Beleuchtungen erzeugen (Licht à la carte). Ausserdem erlauben sie eine vielseitige Benutzung des öffentlichen Raumes auf der Grossen Schanze, indem etwa Stromsteckdosen oder Zugänge für die Installation von Wifi-Empfang vorgesehen sind. Die Leuchten strahlen warmweisses Licht aus. Das heutige Lichtband entlang der Promenade wird mit entsprechenden Anpassungen beibehalten und ergänzt. Mit innovativer Lichttechnik wird eine ästhetische Tag- und Nachtwirkung angestrebt.

Breite Mitwirkung aller Akteure

Das neue Konzept nimmt Rücksicht auf die bauliche Umgebung, so zum Beispiel auf die Symmetrie der historischen Gebäude der Uni Bern und auf die landschaftlichen Aspekte, indem sie Wiese, Bäume und die Bepflanzung auf der Einsteinterrasse integrieren. Unter der Leitung des Amts für Umweltschutz haben verschiedene Abteilungen der Stadtverwaltung sowie ewb, der Kanton (Uni Bern), die SBB und die Grosse Schanze AG mit einem externen Lichtplaner an der Erarbeitung des Konzepts mitgewirkt.

Zurzeit wird die Projektierung und Realisierung des Beleuchtungskonzepts Grosse Schanze vorbereitet. Die jetzigen Leuchten entlang der Gehwege auf der Grossen Schanze haben ihre Lebensdauer erreicht. Da keine Ersatzteile mehr erhältlich sind, bedarf es ohnehin einer neuen Lösung. Mit dem nun vorliegenden Konzept wird das Sicherheitsgefühl im ganzen Perimeter deutlich erhöht.

Übergeordnetes Beleuchtungskonzept für die Stadt Bern

Das Beleuchtungskonzept Grosse Schanze ist ein Pilotprojekt im Rahmen des in Erarbeitung stehenden übergeordneten Beleuchtungskonzepts für die ganze Stadt Bern. Dessen Ziel ist eine stadtweit harmonisierte Beleuchtung unter Berücksichtigung von ästhetischen, ökologischen, sicherheitsrelevanten und ökonomischen Faktoren. Die Umsetzung geschieht auf der Basis von insgesamt 28 übergeordneten Beleuchtungsgrundsätzen aus den Bereichen Umweltschutz, Sicherheit im öffentlichen Raum, Verkehrssicherheit, Stadtplanung, Stadtbild, Sportinfrastruktur und Wirtschaft und entsteht in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Akteuren in einem gemeinsamen Prozess unter der Leitung des Amts für Umweltschutz der Stadt Bern.

Gemeinderat Stadt Bern

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