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25. November 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Preis für vorbildlichen Umgang mit historischer Bausubstanz

Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross haben zum 15. Mal den Dr. Jost Hartmann-Preis vergeben. Gemeinsam haben sie sechs Preistragende für ihren vorbildlichen Umgang mit der wertvollen Bausubstanz der Berner Altstadt ausgezeichnet.

Junkerngasse 58, Kellergewölbe, Bild Caspar Martig (JPG, 2,2 MB)
Bild Legende:

Alle zwei Jahre werden die «am besten renovierten Häuser in der Altstadt von Bern» prämiert. Damit wird dem Willen des Juristen Dr. Jost Hartmann entsprochen, welcher der Stadt Bern vor 31 Jahren zu diesem Zweck einen Teil seines Vermögens vermachte. Der Preis stellt die Menschen in den Vordergrund, die sich für herausragende Renovationsarbeiten verdient gemacht haben. Der Preis zeigt, wie die Preistragenden mit unterschiedlichsten Ansätzen zum Erhalt der Berner Altstadt beigetragen haben. Er zeichnet sowohl Handwerkerinnen und Architekten wie auch Eigentümerschaften und Unternehmungen aus.

Juriert wird der Preis von der Denkmalpflegekommission der Stadt Bern, die alle Bewerbungen besichtigt und eingehend diskutiert hat. Konform mit den Statuten des Dr. Jost Hartmann-Preises hat sie die folgenden sechs Preisträgerinnen und Preisträger zur Auszeichnung bestimmt:

  • Verein Cinéville: für die Bereitschaft, das Foyer des Kinos Rex an der Schwanengasse 9 im zeittypischen Stil der 1950er-Jahre wiederherzustellen und zu erhalten.
  • Ruedi Schneiter, Bauherr: für seinen langfristigen, kontinuierlichen Einsatz zum Erhalt der Postgasse 30 als Wohnhaus mit moderaten Mieten.
  • Viktor Hirsig, Architekt: für seine umsichtige, nachhaltige Planung zur schrittweisen Modernisierung der Wohnungen an der Postgasse 30.
  • Gebäudeversicherung des Kantons Bern: für ihre langfristige Investitionsbereitschaft, die eine exemplarische Restaurierung der Junkerngasse 58 und deren Rückführung in ein Wohnhaus ermöglichte.
  • Rolf Mühletaler, Architekt: für die Planung des Umbaus an der Junkerngasse 58 und die unermüdliche Suche nach den besten architektonischen, konstruktiven und gestalterischen Lösungen am historischen Bauwerk.
  • Max Büchi, Schreiner: für die aussergewöhnlich sorgfältige Instandstellung und Ergänzung der Fenster an der Junkerngasse 58 unter Berücksichtigung energetischer Massnahmen.

Die Verleihung fand in feierlichem Rahmen im Festsaal des Erlacherhofs statt, wo die Preisträgerinnen und Preisträger eine Urkunde sowie einen Geldbeitrag entgegen nehmen durften. Stadtpräsident Alexander Tschäppät lobte bei der Ehrung deren Einsatz für eine lebendige Altstadt mit hoher Wohnqualität. Die Altstadt bestehe nicht aus Standardimmobilien. Es brauche zu deren Pflege und Weiterentwicklung unterschiedlichste Kompetenzen, aber auch den persönlichen Einsatz vieler Menschen: «Die Vielfalt der ausgezeichneten Leistungen zeigt uns, was es alles braucht, damit unsere Altstadt erhalten und sorgfältig in die Zukunft getragen werden kann.» Gleichzeitig betonte er die wichtige Funktion einer professionellen Denkmalpflege: «Erneuern im UNESCO-Weltkulturerbe erfordert ein ganz besonderes Know-how. Dank der guten Zusammenarbeit mit unserer Denkmalpflege kommen herausragenden Ergebnisse zustande, wie wir sie heute mit dem Dr. Jost Hartmann-Preis auszeichnen dürfen.»

Auch dieses Jahr gibt die Denkmalpflege eine Publikation zum Dr. Jost Hartmann-Preis heraus, in welcher die prämierten Objekte und die wichtigsten Massnahmen vorgestellt werden. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite der Denkmalpflege zu finden www.denkmalpflege-bern.ch

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