Wie Lernende zu Innovator*innen werden
Offenheit für Neues und Innovationskraft kann man gezielt trainieren. Diese Erfahrung machte Adiam, Lernende der Stadt Bern, bei einem mehrtägigen Innovationsworkshop. Mit über einem Dutzend Lernenden verschiedener Organisationen wie Swisscom lernte sie vergangenes Wochenende Design-Thinking-Methoden anwenden.

«Ich interessiere mich dafür, wie man Innovationen starten und sich mit Gleichgesinnten vernetzen kann», sagt Adiam Welda Gabriel, KV-Lernende im 1. Lehrjahr bei der Stadt Bern. Anstatt zu shoppen oder mit Kollegen zu feiern, hat sie sich entschieden am Young Innovation Weekend teilzunehmen. «Wir lernten innert kurzer Zeit, konkrete Ideen für ein Schulsystem 2.0 zu entwickeln und die Akzeptanz der Idee an Passanten bzw. Eltern zu testen.»
Neues lernen und vernetzen
«Ich habe viel gelernt», bilanziert Adiam. Zum Beispiel, wie man Altes kreativ neu denkt und dass man unter Zeitdruck lösungsorientierter arbeitet. «Ich wünsche mir, dass mehr Jugendliche über derartige Workshops informiert werden und die Chance erhalten, Neues zu lernen und offener zu werden für Veränderungen. Es lohnt sich auch das Vernetzungspotenzial für sich entdecken.» Auch nach dem Anlass pflegt sie die entstandenen Kontakte zu Lernenden anderer Verwaltungen sowie weiterer Unternehmen.
Innovationsfähigkeit als Schlüsselkompetenz
«Wir unterstützen junge Macher*innen, die sich für eine bessere Welt einsetzen, indem wir ihnen innovatives Denken näher bringen», sagt Dino Beerli von Superloop. «Innovationsfähigkeit gehört zu den Schlüsselkompetenzen der Zukunft», sagt Jonathan Gimmel, Leiter Personal, Finanzen & Digitale Entwicklung. Die Stadt Bern ist deshalb – u.a. gemeinsam mit ewb und Bernmobil - dabei, einen betrieblichen Innovationsprozess für «Young Professionals» aufzubauen.