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Pronomen und Anrede erfragen

Weder das Aussehen noch der Name einer Person geben uns verlässliche Angaben darüber, welchem Geschlecht sich eine Person zugehörig fühlt. Um Personen korrekt ansprechen zu können, helfen Angaben zur gewünschten Anrede und zu den Pronomen, die eine Person für sich verwendet.

Manche Menschen machen immer wieder die Erfahrung, dass sie mit der falschen Anrede angesprochen werden oder Dritte mit den falschen Pronomen über sie sprechen. Dies gilt insbesondere für trans und nicht-binäre Personen. Aber auch Personen, deren Vornamen nicht eindeutig als weiblich oder männlich zu erkennen ist, kennen dieses Problem. Um eine Person korrekt anzusprechen oder anzuschreiben, empfiehlt es sich deshalb, nach der gewünschten Anrede und den korrekten Pronomen zu fragen.

Wozu Ihre eigenen Pronomen angeben?

Mit der Angabe Ihrer eigenen Pronomen machen Sie deutlich, dass Sie wissen, dass das Geschlecht einer Person nicht immer an ihrem Vornamen erkennbar ist. Sie zeigen Sensibilität für die bestehende geschlechtliche und sprachlich-kulturelle Vielfalt iund leisten damit einen Beitrag zur diskriminierungsfreien diversitätssensiblen Kommunikation. Und Sie signalisieren explizit Offenheit und Solidarität gegenüber trans und nicht-binären Personen.

Angaben zu den Pronomen können beispielsweise in die Mailsignatur hinter den Namen gesetzt werden. Beispiele finden sich weiter unten.

Fragen?

Die Mitarbeiter*innen der Fachstelle für Gleichstellung in Geschlechterfragen geben gerne Auskunft!
 oder Tel. 031 321 62 99

Beispiele und weitere Informationen

Beispiele Angabe Pronomen unter oder hinter dem Namen

  • Kim Muster (Pronomen: er)
  • Mika Muster (sie/ihr)
  • Moan Muster (sie/keine)
  • Robin Muster (keine)
  • Reno Muster (they/them), etc.

Beispiele Angabe der Pronomen mit Zusatztext unter Mailsignatur

  • Meine Pronomen sind «sie/ihr». Gerne können Sie mir mitteilen, wie ich Sie ansprechen soll.
  • Mein Pronomen ist «er». Gerne können Sie mir Ihre Pronomen mitteilen.
  • Ich verwende keine Pronomen. Gerne können Sie mir mitteilen, wie ich Sie ansprechen soll.
  • Die Geschlechtsidentität von Menschen ist weder über das Aussehen noch über den Namen verlässlich abzuleiten. Gerne können Sie mir mitteilen, wie ich Sie ansprechen darf. Meine Pronomen sind «er/sein» und ich verwende eine weibliche Anrede (Frau) / männliche Anrede (Herr) / neutrale Anrede (Vorname Nachname).»

Geben die Pronomen und die gewünschte Anrede einen Hinweis auf die Geschlechtsidentität einer Person? 

Die meisten Frauen und Männer, unabhängig davon, ob sie cis oder trans sind, möchten mit «Herr» oder «Frau» angesprochen werden und finden «sie» oder «er» Pronomen für sich passend. Die meisten Personen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität möchten nicht mit «Herr» oder «Frau» angesprochen werden. Sie bevorzugen eine geschlechtsneutrale Anrede («Guten Tag Vorname Nachname»). Manche verwenden anstelle von «sie» oder «er» Pronomen ihren Namen oder ein sog. Neopronomen (z.B. they, hen, xier, etc.). Es gibt aber auch Personen mit weiblicher oder männlicher Geschlechtsidentität, die eine geschlechtsneutrale Anrede bevorzugen und am liebsten keine Pronomen für sich verwendet haben möchten.

Das heisst, die verwendeten Pronomen und die gewünschte Anrede geben nicht in jedem Fall Auskunft über die Geschlechtsidentität einer Person.

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