Projektverlauf
Die Hochwasserereignisse von 1999 und 2005 stehen am Anfang des Hochwasserschutzprojekts «Gebietsschutz Quartiere an der Aare», über das voraussichtlich im Herbst 2023 abgestimmt wird.
Die Stadt Bern hat den Hochwasserschutz in den letzten Jahren laufend verbessert – etwa im Bereich der Einsatz- und Notfallplanung. In den dicht besiedelten Gebieten der Quartiere Dalmazi, Marzili, Matte und Altenberg besteht aber weiterhin ein Schutzdefizit. Umfassende Abklärungen haben gezeigt, dass ein ausreichender Schutz dieser Quartiere nur mit langfristigen baulichen Massnahmen erreicht werden kann.
Projektverlauf:
1999 | Hochwasser mit einem Abfluss von 613 m³/s (mit Überflutung der Matte) |
ab 2000 | Erste Variantenstudien |
2005 | Hochwasser mit einem Abfluss von 605 m³/s (mit Überflutung der Matte) |
ab 2005 |
Umsetzung von diversen kurz- und mittelfristigen Massnahmen; umfassendes Variantenstudium (Nutzwertanalyse) für einen langfristigen Hochwasserschutz; Inbetriebnahme Hochwasserentlastungs-Stollen Thun (2009) |
2008 | Erarbeitung Vorprojekt |
2009 | Grundsatzentscheid durch den Gemeinderat zugunsten der Variante «Gebietsschutz Quartiere an der Aare»; Stadtrats-Motion «Nachhaltige Variante» |
2012 | Abschluss / Präsentation Ergebnisse Studie «Nachhaltige Variante» |
2013 | Volksabstimmung über den Projektierungskredit von Fr. 11.8 Mio. für das Hochwasserschutzprojekt «Gebietsschutz Quartiere an der Aare» (88 Prozent Ja) |
2014 | Öffentliche Mitwirkung zum Wasserbauplan «Gebietsschutz Quartiere an der Aare» |
ab 2014 | Mitwirkungsbericht; Behördliche Vorprüfung Kanton / Bund; Vorbereitung Auflagedossier |
2018 | Öffentliche Auflage des Wasserbauplans «Gebietsschutz Quartiere an der Aare»; Einspracheverhandlungen; Projektanpassungen |
2021 | Öffentliche Auflage der Projektänderungen in den Bereichen Klösterlistutz / Altenberg; Einspracheverhandlungen |
2023 | Behandlung im Stadtrat / Volksabstimmung (Ausführungskredit) |
ab 2023 | Genehmigung Wasserbauplan durch Kanton |
Winter 2025/2026 | Frühestmöglicher Baubeginn (quartierweise Umsetzung während 5 Jahren) |