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BiodiversitätsNachbarschaft

Sind Sie mehrere benachbarte Parteien, die sich in Ihren Aussenräumen für die Erhaltung und die Förderung der Biodiversität einsetzen? Dann melden Sie sich an und lassen Ihre Nachbarschaft als BiodiversitätsNachbarschaft auszeichnen.

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Kleintiere wie der Igel brauchen ein gutes Angebot an Nahrung und Schutz. Dieses erreichen wir im Garten mit naturnahen Lebensräumen, einheimischen Pflanzen und Wildnisecken.

Diese naturnahen Lebensräume müssen zugänglich sein. Deshalb ist es wichtig, sich mit Nachbar*innen zusammenzutun. Gemeinsam können Barrieren zwischen den Gärten behoben und eine gute Vernetzung geschaffen werden.

Nicht jeder Garten muss alles anbieten. Jemand hat einen Gartenteich, den im Sommer der durstige Igel zum Trinken aufsucht. Im Nachbargarten gibt es eine bodennahe Terrasse, unter der sich der Igel in altem Laub für den Winterschlaf zurückziehen kann.

Es ist sinnvoll, sich für die Biodiversität zu verbünden. 

Eine Nachbarschaft kann schnell und unkompliziert im kleinen Massstab erreichen, was schlussendlich Ziel für die ganze Stadt ist:

  • ein gut verteiltes Angebot an naturnahen Lebensräumen. Zielwert: mindestens vier Quadratmeter naturnahe Lebensräume, die höchstens 50 Meter auseinander liegen.
  • Durchlässigkeit, möglichst keine Barrieren.

Anforderungen

  • Mindestens vier Parzellen (oder bei Wohnblöcken min. vier Hauseingänge) müssen teilnehmen.
  • Die Gärten sind für Kleintiere wie Igel durchlässig. In Zäunen oder Mauern hat es Durchlässe von mindestens 12 x 12 cm. Stufen ab 10 cm Höhe sind mit Rampen (z. B. Holzbretter) oder Zwischensteinen überwindbar gemacht.
  • Naturnahe Lebensräume (ab 4 m2) sind nicht weiter als 50 m vom nächsten getrennt.
  • In der gesamten Nachbarschaft befindet sich wenigstens eine Wasserstelle, die von Kleintieren gefahrlos zum Trinken genutzt werden kann.
  • Es wurden Massnahmen zur Behebung von Gefahren für Kleintiere (z. B. Lichtschächte, etc.) getroffen.
  • Invasive Neophyten werden bekämpft. Ausnahme: Bäume und Sträucher, für deren Entfernen kein Handlungsspielraum besteht (z. B. bei Mietobjekten).
  • Es werden weder Pestizide noch Torf oder mineralische Dünger verwendet.
  • Es werden keine Mähroboter, Laubbläser und Ultraschall-Tiervertreiber eingesetzt.

Ihre Vorteile

  • Sie tun etwas Wichtiges für die Berner Biodiversität.
  • Sie erhalten einen Apérokorb, damit Sie die Auszeichnung mit allen Beteiligten feiern können.
  • Sie erhalten eine Plakette, die Sie öffentlich sichtbar befestigen können. Darauf sind die beteiligten Parzellen bezeichnet. Sie tragen so dazu bei, biodiversitätsfördernde Gärten sichtbar zu machen.
  • Sie werden in das «BiodiversitätsNetzwerk» aufgenommen und werden zu den Netzwerkanlässen und Weiterbildungen eingeladen.
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BiodiversitätsNachbarschaft

Was zeichnet eine «besonders wertvolle BiodiversitätsNachbarschaft» aus?

  • Das Gold-Label wird grösseren Nachbarschaften mit acht Gärten oder mehr verliehen. Richtgrösse: 5000 m2 (ganze Parzellen, inkl. Gebäude).
  • Als zusätzliche Bedingung müssen mind. ein Viertel der Parzellen ausgezeichnete «BiodiversitätsGärten» sein.

Anmeldung BiodiversitätsNachbarschaft

Anmeldeformular BiodiversitätsNachbarschaft (DOCX, 48.8 KB)

Die Anmeldefrist für das Jahr 2023 ist abgelaufen. Wir nehmen aber bereits Anmeldungen fürs nächste Jahr entgegen:

Stadtgrün Bern
Fachstelle Natur und Ökologie
Bümplizstrasse 45
3027 Bern

oder per E-Mail an:

Schicken Sie mit der Anmeldung einen Plan, auf dem die teilnehmenden Parzellen eingezeichnet sind.

Definitionen

Was als naturnaher Lebensraum angerechnet werden kann und was nicht können Sie der Seite «BiodiversitätsGarten» entnehmen.

Wie berechne ich die 50 m Abstand?

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Messmethode

Weitere Informationen.

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