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Kleine Schanze

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Geschichte

Die kleine Schanze befindet sich im Stadtzentrum, gleich neben dem Bundeshaus. Ursprünglich diente die kleine Schanze als Bollwerk zur Stadtbefestigung. Sie wurde 1625 errichtet. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte schrittweise die Umwandlung zur Parkanlage: Um 1817 wurde die Bastion teilweise eingeebnet und zu einer aussichtsreichen Promenadenanlage im landschaftlichen Stil umgebaut. Es handelt sich dabei um die schweizweit erste gärtnerische Umgestaltung einer barocken Befestigungsanlage.

Um 1875 erfolgte eine deutliche Umgestaltung und Erweiterung der Anlage. Der südliche, topografisch stark akzentuierte Bereich wird im Wesentlichen durch Elemente geprägt, die zwischen 1874 und 1905 entstanden sind. Auch dieser Eingriff stellt eine schweizweite Innovation dar: Gemäss der Volksparkidee sollte die Anlage allen Bevölkerungsschichten Raum bieten für Erholung, Spiel und Sport. Damit war Bern auch im internationalen Vergleich der Zeit voraus.

1909 wurde zum 25-Jahr-Jubiläum des Weltpostvereins das monumentale Weltpostdenkmal eingeweiht. In diesem Zusammenhang wurde der ebene nördliche Bereich, der sogenannte Steinhauerplatz, neugestaltet und mit der südlichen Parkhälfte verknüpft, welche bis zu diesem Zeitpunkt durch Mauer und Zaun abgetrennt war.

Um 1960 wurde der nördliche Bereich stark überformt: Die seit 1909 symmetrisch um das Weltpostdenkmal angeordneten, landschaftlich gestalteten Wege und Grünflächen wurden dabei zum Teil aufgehoben. Die ursprüngliche Gestaltungsidee ging dabei verloren.

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Weltpostdenkmal 1909 vor Einweihung der Anlage
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Der neu gestaltete Steinhauerplatz nach 1914

Ausstattung

Die kleine Schanze verfügt über einen Musikpavillon, welcher für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Kiesflächen fürs Pétanque-Spiel, sowie Schach- und Mühlespiele stehen den Besuchern zur Verfügung. Für Kinder befinden sich auf der Rasenfläche Kreisel, welche direkt neben dem Parkcafé verteilt sind. Zum Verweilen laden zudem die schönen Holzliegen ein. Ein Trinkbrunnen ergänzt die Anlage.

Spezielles

Auf der kleinen Schanze befinden sich diverse Denkmäler, Gedenksteine und Kunstwerke. 1891 wurde auf der kleinen Schanze eine Büste von Johann Niggeler (1816‒1887) eingeweiht. Der «Turnvater» aus Worben setzte sich dafür ein, dass im Kanton Bern jedes Schulhaus einen Turnplatz erhielt. 1909 wurde das Weltpostdenkmal auf der Anlage errichtet. Ein Gedenkstein für Oskar Bider (1891‒1919), Pionier der Aviatik, sowie eine Kunststeinvase von E. Perincioli von 1921 befinden sich ebenfalls auf der kleinen Schanze.

Weitere Informationen.

Lage der Parkanlage

Ecke Bundesgasse, Schwanengasse

Kontakt

Stadtgrün Bern / Grünflächenpflege Telefon +41 31 321 72 57

Ihre Ansprechperson:

Christoph Wittwer
Leiter Unterhaltskreis West

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