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28. Januar 2013 | Schutz und Rettung Bern
Medienmitteilungsnummer 7

Einsatzstatistik 2012 der Berufsfeuerwehr Bern

Eis und Wasser beschäftigten die Feuerwehr

bfb. Die Berufsfeuerwehr intervenierte im vergangenen Jahr insgesamt 2‘200 mal, was einem theoretischen Durchschnitt von etwas mehr als sechs Einsätzen pro Tag entspricht. Die grosse Kälte anfangs Februar und die zahlreichen damit verbundenen Wasserleitungsbrüche wie auch das Hochwasser im Juli beschäftigten die Feuerwehr ausserordentlich. Bei 138 Ereignissen mussten zur Verstärkung der Einsatzmannschaften Teile der dienstfreien Wache und/oder der Nachtwache und des Brandcorps alarmmässig aufgeboten werden.

Die Berufsfeuerwehr Bern rückte im vergangenen Jahr zu insgesamt 2‘200 Interventionen aus. Dies sind 34 Einsätze oder 1,5% weniger als im Vorjahr (2‘234). Die Zahl der Einsätze liegt auch unter dem 10-Jahresdurchschnitt (2‘330).

Die Brände im Primarschulhaus Gäbelbach, im Stöckackerschulhaus, im burgerlichen Forstzentrum, der Dachstockbrand am Dalmazirain, der Wohnungsbrand an der Zieglerstrasse, der Brand der BLS-Zugkomposition, der Brand des Restaurants zur Sonne in Rüfenacht und vier weitere Grossbrände auf Kantonsgebiet zählten zu den herausragenden Brandereignissen im Berichtsjahr. Die Zahl der Küchen-, Zimmer- und Wohnungsbrände ist im vergangenen Jahr von 36 auf 42 erneut gestiegen, hingegen fand der Trend der Anzahl Brände elektrischer Einrichtungen keine Fortsetzung – die Zahl ging von 32 auf 21 zurück. Ungenügend gewartete Installationen und mangelnde Aufmerksamkeit beim Kochen stehen als Ursachen im Vordergrund.

Von den insgesamt 219 (244) Brandfällen betrafen 196 (220) das Gemeindegebiet Bern. Bei 23 (24) weiteren Bränden auf dem Kantonsgebiet kam die Berufsfeuerwehr Bern zur Verstärkung der jeweiligen Ortsfeuerwehr zum Einsatz.

In 658 (616) Fällen rückte die Berufsfeuerwehr aufgrund automatischer Alarmmeldungen aus. Davon erwiesen sich 52 (54) als Echtalarme, die eine Intervention durch die Einsatzkräfte notwendig machten.

Die grosse Kälte in der ersten Februarhälfte führte zu 57 Einsätzen wegen geborstener Wasserleitungen und Radiatoren. Grosse Schäden waren im alpinen Museum, in einem Bürogebäude der SBB und einer Gewerbeliegenschaft am Zikadenweg zu verzeichnen. Viele Liegenschaften in der unteren Altstadt, im Marzili und im Weissenbühlquartier waren betroffen.

Am 4. Juli führten massive Niederschläge im Eriz zu einem bedrohlichen Anstieg der Aare. Dank rascher Intervention durch die Rettungskräfte konnten Überschwemmungen und damit Schäden verhindert werden. Die unsichere Wetterentwicklung und weitere, teils heftige Gewitter liessen die Feuerwehr nicht zur Ruhe kommen: Binnen einer Woche waren 97 Interventionen nötig. Erst am 9. Juli konnte mit dem Rückbau der mobilen und festen Sperrelemente begonnen werden.

Gegenüber dem Vorjahr (1'337) leicht rückläufig waren die 1‘280 Hilfeleistungen (Personen- und Tierrettungen, Schnee-, Wasser-, Sturm- und Blitzschäden, Insekten, technische Hilfeleistungen etc.). Davon entfielen 1'108 (1'155) Einsätze auf das Gemeindegebiet, 172 (180) Hilfestellungen fanden ausserhalb der Gemeindegrenze statt. Oft belastend waren die Interventionen bei schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten und toten Autoinsassen (37 gegenüber 28 im Jahr 2011). 56 Einsätze betrafen Personen- und Tierrettungen respektive -befreiungen (2011: 95). Solche Einsätze werden immer wieder von Spezialisten der Berufsfeuerwehr geleistet; sei es als Rettungsspezialist Helikopter, als Höhen- und Tiefenretter oder bei Grosstierrettungen mit speziellem Gerät. Das Einsatzgebiet geht dabei zuweilen über die Kantonsgrenze hinaus. Von den 195 Öl-, Benzin- und Chemieschäden ereigneten sich 115 auf dem Stadtgebiet (2010: 183/113). Zahlreiche Einsätze betrafen Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen: 299 Schwärme konnten eingefangen, umgesiedelt oder mussten vernichtet werden (2011: 458).

Feuerwehreinsätze                          
2012
     2011    Veränderung




Grossbrände      14
           7                    +7
Mittelbrände
       8            9
                    -1
Kleinbrände
    197
        230
                  -33
Automatische Alarme ohne Einsatz
    606
        560
                 +46
Hilfeleistungen
  1280
      1335
                  -55
Dienstleistungen
     69
         69
                     0
Mutwillige Falschmeldungen
     22
         24
                    -2




Total
2200     2234
                 -34

Informationsstelle der Berufsfeuerwehr Bern

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