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11. Januar 2024 | Gemeinderat, Direktionen

100 Tage Schwimmhalle – mehr Menschen schwimmen in Bern

Die Schwimmhalle Neufeld war am 2. Januar seit 100 Tagen in Betrieb. Ein erstes Fazit zeigt: Die Gesamtanzahl Besucher*innen aller Hallenbäder der Stadt Bern ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozent gestiegen. Mit verschiedenen Massnahmen wie der Anpassung des Lüftungssystems sowie des Reinigungsprozesses konnten verschiedene Mängel aus den Anfangsmonaten behoben oder entschärft werden.

Ab dem Eröffnungstag am 24. September 2023 bis und mit 2. Januar 2024 haben 82’620 Personen die Schwimmhalle Neufeld besucht. Obwohl sich ein kleiner Teil der Besuchenden der Hallenbäder Weyermannshaus und Wyler ins Neufeld verlagert hat, zeigen die kumulierten Gästezahlen aller drei Bäder eine Zunahme von 32 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr. Die Eröffnung der Schwimmhalle Neufeld führte also in den ersten Monaten dazu, dass mehr Menschen in der Stadt Bern schwimmen gingen. «Wir wollten ein Hallenbad für alle, und die Berner*innen kommen nun auch in grosser Zahl, was mich sehr freut», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher anlässlich eines Point de Presse zu den ersten 100 Betriebstagen.

Der bisherige Spitzentag war der Dienstag, 12. Dezember 2023, an dem 1303 Eintritte in die Schwimmhalle registriert wurden. Die in der Schwimmhalle trainierenden Sportvereine schätzen insbesondere das vergrösserte Wasserangebot. Mit wenigen Ausnahmen konnten bei der Belegung sämtliche Wünsche der Vereine berücksichtigt werden.

Lüftung angepasst

Ab Ende November bis Anfang Dezember kam es bei einigen Sportler*innen während sehr langen oder sehr intensiven Trainings zu Atembeschwerden oder Hustenanfällen. Das Sportamt hat in der Folge diverse Abklärungen eingeleitet und mit den entsprechenden Fachleuten Anpassungen am Lüftungs- und am Wasseraufbereitungssystem vorgenommen. Dies zeigte Wirkung: Seit Mitte Dezember sind keine Beschwerden seitens der Vereine mehr eingegangen. Eine mögliche Ursache für die Reizungen der Atemwege bei Leistungssportler*innen könnten erhöhte Ozonwerte im Wasser in Kombination mit einer nicht optimal eingestellten Lüftung und sehr hohen Trainingsbelastungen gewesen sein. Die Wasser- und Luftqualität wird weiterhin engmaschig kontrolliert.

Rückmeldungen werden systematisch gesammelt

Mit der Eröffnung der Schwimmhalle sind viele positive Rückmeldungen beim Sportamt eingegangen, gleichzeitig kam es aber auch zu Beanstandungen. Diese wurden gesammelt und Verbesserungsvorschläge geprüft und wo möglich umgesetzt. So wurde zur Verbesserung der häufig beanstandeten Sauberkeit der Reinigungsprozess optimiert. Neu müssen zudem die Schuhe auf dem Gang vor den Garderoben ausgezogen werden. Eine definitive bauliche Anpassung zur Aufbewahrung der Schuhe ist in Planung.

Weitere kleinere Massnahmen sind ebenfalls bereits umgesetzt worden; so wurden beispielsweise zusätzliche Haken zum Aufhängen von Taschen oder Badetüchern in den Duschen sowie weitere Spiegel in den Garderoben montiert. Zudem wird zurzeit eine bauliche Lösung erarbeitet, um den Sichtschutz in den Garderoben und Duschen zu verbessern. Bauliche Massnahmen können frühestens im Rahmen der Revision während den Sommerferien ausgeführt werden.

Technische Unterstützung der Wasseraufsicht

In der Schwimmhalle soll künftig ein technisches System zur Anwendung kommen, welches das Personal bei der Wasseraufsicht unterstützt. Das ausgewählte System basiert auf künstlicher Intelligenz (KI): Die mit Kameras verbundene KI kann Gefahren und kritische Situationen von Badenden aufgrund deren Bewegungsmuster erkennen. Zurzeit befindet sich das Vorhaben in der Prüfung bei der Fach- und Aufsichtsstelle Datenschutz. Anschliessend wird das Geschäft, welches dem städtischen Videoreglement unterliegt, dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt werden.

Bilder (Rolf Siegenthaler Fotografie)

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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