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15. November 2000 | Gemeinderat, Direktionen

Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner der Unteren Altstadt und der Matte vor Immissionen

inf. Im Mai 2000 hat der Stadtrat dem Gemeinderat den Auftrag erteilt, innert 9 Monaten zusammen mit den Anwohnenden und den betroffenen Betrieben ein Massnahmenpaket zur Reduktion der Immissionen im Gebiet der Unteren Altstadt und der Matte auszuhandeln. Der Gemeinderat setzte dazu eine Arbeitsgruppe "Untere Altstadt und Matte" ein, in der alle betroffenen Interessengruppen aus der Unteren Altstadt und Matte sowie die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung vertreten waren.

Die Arbeitsgruppe hat zweimal getagt. Folgende Probleme werden in der Unteren Altstadt und in der Matte als besonders störend empfunden:

  • Rücksichtslosigkeit der Besucherinnen und Besucher (Vandalismus, Unrat, Verunreinigungen, Lärm, usw.)
  • Verkehrsimmissionen
  • Negative Auswirkungen der Unterhaltungslokale (direkte Immissionen aus den Betrieben)

Der Vorschlag der Arbeitsgruppe konzentriert sich darauf, die Situation so weit zu entschärfen, dass ein Miteinander zwischen Wohnen, Arbeiten und Unterhaltung möglich bleibt. Die Probleme kozentrieren sich auf wenige Unterhaltungslokale und deren Kundschaft. Der Konsensvorschlag der Arbeitsgruppe zielt deshalb darauf ab,

  • das geltende Recht auszuschöpfen und durchzusetzen (Finanzierung möglichst nach dem Verursacherprinzip);
  • das publizierte Nachtfahrverbot in der Matte so bald als möglich einzuführen;
  • spezifische Massnahmen bei den kritischen Unterhaltungsbetrieben zu treffen.

Ferner sollen auch innovative Massnahmen studiert werden wie die Einrichtung einer Fussgängerzone in der Matte und in der Unteren Altstadt oder die Einrichtung von Parkfeldern zum Nachtparkieren entlang der Aarstrasse. Die Wirksamkeit soll mit einer Erfolgskontrolle überprüft werden.

Weiter gehende Massnahmen wie ein längeres und strengeres Nachtfahrverbot, ergänzt mit einer Buslinie, die nach Mitternacht die Untere Altstadt und die Matte mit den Parkhäusern der Innenstadt verbindet, werden von der Arbeitsgruppe skeptisch beurteilt. Es wird befürchtet, dass die Erreichbarkeit der Unteren Altstadt und Matte zu stark eingeschränkt würde und die Immissionen wegen der auf den Bus wartenden Leute noch zunehmen könnten (bis ca. 700 Personen bei Betriebsschluss).

Der Gemeinderat unterstützt den Konsensvorschlag der Arbeitsgruppe "Untere Altstadt und Matte" und lässt nun bis Januar 2001 entsprechende Massnahmen im Detail vorbereiten, die dann nochmals in der Arbeitsgruppe "Untere Altstadt und Matte" diskutiert werden können.

Informationsdienst der Stadt Bern

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