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29. November 2002 | Gemeinderat, Direktionen

Die Berner Fussballklassen - die Könizer Fussballschule - ein Doppeltreffer

Ab 1. August 2003 werden fussballerisch talentierte Jugendliche der Sekundarstufe I aus der Region Bern die Möglichkeit haben, ein intensives, professionelles Training und die ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechende Bildung in der Volksschule unter einen Hut zu bringen.

Mit der Inkraftsetzung des revidierten Artikels 17 Absatz 1 des Volksschulgesetzes, lautend: "Schülerinnen und Schülern, deren schulische Ausbildung durch Störungen und Behinderungen oder durch Probleme bei der sprachlichen und kulturellen Integration erschwert wird, sowie Schülerinnen und Schüler mit ausserordentlichen Begabungen soll in der Regel der Besuch der ordentlichen Bildungsgänge ermöglicht werden" liegt eine Rechtsgrundlage für die gezielte Begabtenförderung vor. Im Hinblick auf diese Neuerung wurden in Bern und Köniz koordiniert Konzepte erarbeitet, welche die professionelle Förderung des fussballerischen Nachwuchses auf der Sekundarstufe I ermöglichen.

Einerseits wurde in Bern mit dem Berner Sportclub YB und andererseits in Köniz mit dem Fussballverband Bern/Jura nach kurzfristig realisierbaren und finanziell verantwortbaren Möglichkeiten gesucht, die den begabten Nachwuchfussballerinnen und –fussballern die professionelle Förderung auf der Sekundarstufe I der öffentlichen Volksschule ermöglichen. Bisher war dies nur in Zusammenarbeit mit Privatschulen möglich gewesen. Die Ergebnisse werden heute präsentiert: An der Volksschule Länggasse in Bern und der Schule Liebefeld in Köniz können Fussballschüler und –schülerinnen unter festgelegten Voraussetzungen und Bedingungen ab dem Schuljahr 2003/2004 den obligatorischen und fakultativen Unterricht der öffentlichen Volksschule besuchen und während der ordentlichen Unterrichtszeit auch fussballerisch ausgebildet werden.

Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Projekten liegt darin, dass im Berner Projekt je eine eigentliche Fussballklasse pro Schülerjahrgang geführt wird, während im Könizer Projekt die Schülerinnen und Schüler je nach Schülerjahrgang in bestehende Klassen integriert werden. Grund dafür ist die Menge der ausgewählten Jugendlichen (in Bern werden ca. 60 in Köniz 12-16 Anmeldungen erwartet). Die beiden Projekte zeigen auf, dass es möglich ist, auf unterschiedlichen, den strukturellen Voraussetzungen entsprechenden Wegen zum selben Ziel zu gelangen und Begabte dadurch wirksam zu fördern.

Ob die Klassen wie vorgesehen ab dem Schuljahresbeginn 2003/2004 auch tatsächlich geführt werden können, hängt entscheidend davon ab, ob die Aufenthaltsgemeinden für die auswärtigen Fussballschülerinnen und –schüler die Bewilligung für einen Schulbesuch in Bern oder in Köniz erteilen und die Schulkostenbeiträge übernehmen werden.

Direktion für Bildung, Umwelt und Integration

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