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13. Januar 2010 | Gemeinderat, Direktionen

Halbzeit: „primano“ zieht positive Bilanz

Gut unterwegs ist das städtische Frühförderungsprojekt „primano“, das benachteiligten Kindern bessere Bildungschancen bieten will. Ein Bericht des Gemeinderates zeigt: Zweieinhalb Jahre nach Beginn des Pilotversuchs gibt es erste Erfolge. Das Hausbesuchsprogramm funktioniert, die Fachpersonen im Bereich Frühförderung sind besser vernetzt und sensibilisiert und in Spielgruppen und Kindertagesstätten wurden Fördermodule erarbeitet und erfolgreich umgesetzt.

Regelmässige Hausbesuche bei sozial benachteiligten Familien sind ein Teil des Pilotprojekts „primano“. Das Projekt läuft seit 2007 in den vier Berner Quartieren Kleefeld-Weidmatt, Bethlehem, Holligen-Brunnmatt und Wittigkofen und richtet sich in erster Linie an Kinder bis zum Alter von fünf Jahren und deren Eltern, aber auch an alle für diese Altersstufe tätigen Fachpersonen.

Kinder zu Hause spielerisch fördern

Beim Hausbesuchsprogramm „Schritt:weise“ wurden während der ersten 18 Monate 22 Familien regelmässig zu Hause besucht. Ausgebildete Laienbesucherinnen aus dem gleichen Kulturkreis leiteten die Mütter an, wie sie ihre 18 – 36 Monate alten Kinder beim Spielen fördern können. Das Programm gibt es für Deutsch, Tamilisch, Albanisch, Arabisch, Kurdisch, Somalisch und ab 2010 auch für Türkisch sprechende Familien. Für die Eltern gab es in dieser Zeit regelmässige Gruppentreffen, um Erfahrungen auszutauschen. Für die teilnehmenden Kinder konnte als Anschlusslösung ein Spielgruppenplatz organisiert und so die Kontinuität der Förderung gewährleistet werden.

Fachleute vernetzen

Basis von „primano“ ist es, alle Fachleute, die im Vorschulbereich tätig sind, stärker zu vernetzen und sie für das Thema Frühförderung zu sensibilisieren. Das ist gemäss Standortbestimmung gelungen. Fachleute sind mobilisiert, die Zugänge zur Frühförderung in den Quartieren wurden verbessert, Eltern wurden gestärkt und die Homepage www.primano.ch schafft Transparenz und wird rege benutzt.

Spielgruppen und Kitas einbeziehen

Das dritte Teilprojekt von „primano“ betrifft die Spielgruppen und Kindertagesstätten in den Pilotquartieren. Für sie wurden Fördermodule in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Sprache erarbeitet und/oder umgesetzt. Dabei hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, die Eltern einzubinden, damit das Erlernte in die Familien hineinwirkt. Im Moment wird das Fördermodul zum Thema Sozialkompetenz erarbeitet. Beim Angebot für die Kitas arbeitet die Stadt mit der Stiftung Berner Gesundheit zusammen.

Das Pilotprojekt „primano“ in den vier Berner Quartieren geht 2012 zu Ende. Es wird laufend ausgewertet, die abschliessende Evaluation ist für das Jahr 2012 geplant.

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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