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1. November 2010 | Gemeinderat, Direktionen

Wer hier arbeiten will, muss viele Hindernisse überwinden

Wer das Bildungssystem der Schweiz nicht kennt, ein peruanisches Universitätsdiplom vorweist oder die Berufserfahrung in der Türkei gesammelt hat, wer Krasniqi heisst oder kein Schweizerdeutsch spricht – der hat es nicht leicht auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Am 9. Forum der Migrantinnen und Migranten der Stadt Bern wurde über die Arbeitsmarktchancen dieser Zielgruppe diskutiert. Nun liegt der Tagungsbericht vor.

Jährlich lädt das Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern zum Forum der Migrantinnen und Migranten ein. Dieses Jahr haben rund 150 Personen – unter ihnen auch zahlreiche Expertinnen und Experten aus Verbänden, Bildungs- und Beratungsinstitutionen, der Verwaltung, Gewerkschaften und Firmen – über die Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten diskutiert. Die Gespräche an runden Tischen haben ein plastisches Bild der Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten ergeben.

Ressourcen optimal einsetzen

Das Forum hat gezeigt: Hürden gibt es zahlreiche, Lösungsansätze auch. Ein Grossteil der Stellen in der Schweiz wird zum Beispiel über persönliche Kontakte besetzt. Für Stellensuchende, die keine beruflichen Netzwerke in der Schweiz haben, kann dies zum Verhängnis werden. Ihnen helfen beispielsweise Mentoring-Programme bei der Vernetzung. Ein anderes Beispiel: Eltern, die mit dem schweizerischen Berufsbildungssystem nicht vertraut sind, brauchen gezielte Informationen, damit sie ihre Kinder unterstützen können. Einfachere Verfahren zur Anerkennung oder zum Vergleich ausländischer Diplome erleichtern es Arbeitgebenden zudem, die Kompetenzen ausländischer Personen einzuschätzen. Solche Massnahmen, aber auch das individuelle Engagement der Stellensuchenden, tragen dazu bei, dass Migrantinnen und Migranten ihre Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt optimal einsetzen und noch mehr zum volkswirtschaftlichen Erfolg beitragen können.

Über welche Herausforderungen und Handlungsansätze am Forum sonst noch diskutiert wurde, zeigt der Tagungsbericht. Er kann unter www.bern.ch/integration heruntergeladen werden.

 

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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