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20. Juni 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Das Weichendreieck am Zytglogge wird saniert

Das Weichendreieck beim Zytglogge (Kreuzung Markt-gasse/Theaterplatz/Kornhausplatz) wird vom 9. Juli bis 3. September 2011 ersetzt. Gleichzeitig mit der Gleisanlage werden auch die Werkleitungen saniert. An einer Medienkonferenz am Montag, 20.Juni orientierte Stadtin-genieur Hans-Peter Wyss über die Bauarbeiten und BERNMOBIL-Direktor René Schmied über die Umleitungen beim Tram- und Busverkehr.

Das Weichendreieck Zytglogge ist so etwas wie das Herzstück des BERNMOBIL-Tramnetzes. Alle Tramlinien ausser der Linie 3 fahren über diese Kreuzung. Das Weichendreieck befindet sich heute in einem äusserst kritischen Zustand; es können keine grösseren Reparaturen mehr vorgenommen werden. Deshalb wird die ganze Anlage in den Sommermonaten (vom 9. Juli bis 3. September) saniert.

Doch nicht nur die Gleisanlagen müssen erneuert werden. Gleichzeitig wird der 100-jährige Stadtbachkanal ersetzt, und die zum Teil veralteten Strom-, Gas-, Wasser- und Telekomleitungen werden saniert. Vor allem aber werden die Werkleitungen im Untergrund entflechtet und aus dem Gleisbereich entfernt.

Einleitend unterstrich Stadtingenieur Hans-Peter Wyss, dass mit der Baustelle am Zytglogge nichts Neues geschaffen werde: kein neuer Bahnhofplatz, kein neues Tram, keine neue Wohnung und kein neuer Arbeitsplatz. Hier gehe es um reinen Werterhalt. Die Sanierung ist Teil eines Gesamtkonzepts, zu dem auch die Sanierung der Marktgasse gehört; diese ist für 2013 geplant.

Die Gleise, so der Hinweis von Wyss, müssten wegen der grossen Belastung an dieser Kreuzung alle 15 Jahre ausgewechselt werden. Mit dem vorliegenden Sanierungsprojekt werde aber gewährleistet, dass künftige Gleissanierungen in wesentlich kürzerer Zeit ausgeführt werden können.

Vorarbeiten und Intensivbauphase

Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. So werden unter anderem provisorische Werkleitungen verlegt (EWB und Swisscom), damit die Grundversorgung der Liegenschaften während der Bauarbeiten gewährleistet ist. Bereits im Lauf dieser Woche und bis am 9. Juli werden in der Nacht Vorbereitungsarbeiten für die Startgruben des Gleisrückbaus ausgeführt. Am Samstag, 9. Juli, und Sonntag, 10. Juli, wird die Baustelle eingerichtet.

Am Montag, 11. Juli, beginnen die eigentlichen Bauarbeiten. Die lärmigsten Tage sind ganz am Anfang, wenn die Schienen aus dem Boden gerissen werden. Bis Mitte August wird vor allem unter dem Boden gearbeitet, d.h. vor allem im Bereich des Stadtbachs und der Werkleitungen. Ab Mitte August bis Samstag, 3. September, stehen die Gleisbauarbeiten an. Der Stadtbach in der Unteren Altstadt sowie die zwei Brunnen in der Marktgasse werden während der Intensivphase kein Wasser führen.

Die gesamte Baustelle wird von einer multifunktionalen Bauwand umgeben sein. Darauf wird auf die von der Baustelle betroffenen Geschäfte und Läden aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, dass sie trotz Bauarbeiten normal geöffnet haben. Bereits im Vorfeld wurden die Anwohnenden und die Geschäftsbesitzerinnen und Geschäftsbesitzer in persönlichen Gesprächen und an einem Infoabend über die bevorstehende Bauphase informiert.

Für die Passantinnen und Passanten werden vier Informationssäulen aufgestellt, auf denen sie einen Übersichtsplan sowie Informationen von BERNMOBIL finden werden. Die Aussenbestuhlung der Restaurants wird – wenn auch zum Teil etwas eingeschränkt – während der ganzen Bauzeit möglich sein.

Umleitungen auf dem BERNMOBIL-Netz

BERNMOBIL-Direktor René Schmied wies in seinem Referat einleitend nochmals auf den desolaten Zustand des Weichendreiecks hin und gab seiner Erleichterung Ausdruck, dass diese Anlage nun ersetzt werden kann, obwohl diese Arbeiten für alle Betroffenen Unannehmlichkeiten mit sich bringen.

Da das Weichendreieck Zytglogge ein neuralgischer Punkt im Netz von BERNMOBIL ist, müssen laut Schmied umfangreiche Umleitungsmassnahmen getroffen werden. Direkt betroffen sind die Tramlinien 7, 8 und 9, die Buslinien 10 und 30 sowie die Trolleybuslinie 12.

Konkret bedeutet dies:

  • Die Tramlinien 7 und 8 verkehren im Westen Berns normal, werden allerdings am Bahnhof über die kleine Wendeschlaufe via Wall- und Schwanengasse gewendet. Im Osten sind hingegen Busse im Einsatz, welche stadtauswärts via Bundesgasse, stadteinwärts via Amthausgasse verkehren. Zusätzlich werden die Haltestellen Luisenstrasse, Thunplatz und Weltpostverein von den Tramzügen der Linie 6 bedient.
  • Die Tramlinie 9 fährt zwischen Wabern und Bahnhof normal, wird aber dort über die grosse Wendeschlaufe via Christoffel-/Bundesgasse gewendet. Zwischen Bern Bahnhof und Guisanplatz werden Busse eingesetzt, welche via Bollwerk und Waisenhausplatz verkehren.
  • Die Linie 12 wird ebenfalls am Bahnhof getrennt, d.h. zwischen Bahnhof und Länggasse verkehren weiterhin Trolleybusse, welche um die Heiliggeistkirche wenden. In Richtung Zentrum Paul Klee müssen Gas-/Dieselbusse eingesetzt werden. Sie verkehren stadteinwärts via Waisenhausplatz und Bollwerk, stadtauswärts via Bundes- und Hotelgasse.
  • Die Durchmesserlinie 10 wird aufrechterhalten. Richtung Ostermundigen verkehrt sie via Bollwerk und Waisenhausplatz. In Richtung Köniz wird sie über die Belpstrasse umgeleitet.


Angebotsreduktion nach den Sommerferien

Auf den Linien 10, 12 und 20 muss der Takt gegenüber dem Normalfahrplan ausgedünnt werden. Bei den Tramersatzbuslinien im Osten wird der Ferienfahrplan bis Bauende beibehalten, und auch die Tramlinien im Westen werden während der acht Wochen im Ferienfahrplan betrieben.

 

 

Downloads

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Titel Bearbeitet Grösse
Präsentation Medienkonferenz (PDF, 4.1 MB) 07.12.2017 4.1 MB
Referat Hans-Peter Wyss (PDF, 265.7 KB) 07.12.2017 265.7 KB
Referat René Schmied (PDF, 280.9 KB) 07.12.2017 280.9 KB

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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