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23. April 2012 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat verabschiedet Abstimmungsbotschaft

Kredit für Neubau der Siedlung «Stöckacker Süd»

Im Stöckacker Quartier im Westen Berns soll eine bestehende Wohnsiedlung zurückgebaut und durch Neubauten ersetzt werden. Die geplante Siedlung «Stöckacker Süd» ist ein Pionierprojekt bezüglich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Für 70 Millionen Franken sollen 146 zeitgemässe Wohnungen realisiert werden. Der Gemeinderat hat die entsprechende Vorlage an die Stimmberechtigten zuhanden des Stadtrats verabschiedet.

Im Stöckacker Quartier an der Bethlehemstrasse 151 bis 183 steht eine städtische Siedlung aus den Jahren 1945 und 1946. Die Gebäude befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand und weisen eine unbefriedigende Energiebilanz auf, die Wohnungen sind klein, hellhörig und entsprechen nicht mehr modernen Wohnbedürfnissen. Eine Entwicklungsstudie, die der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik (Fonds) als Eigentümer in Auftrag gegeben hat, kommt zum Schluss, dass eine blosse Sanierung der bestehenden Siedlung nicht sinnvoll wäre – zu gross wiegen die strukturellen Nachteile der Bausubstanz. Der Gemeinderat hat daher entschieden, die Siedlung abzureissen und durch möglichst nachhaltige Neubauten zu ersetzen. Nun hat er die Vorlage an die Stimmberechtigten zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Das Geschäft kommt voraussichtlich im Herbst 2012 zur Abstimmung, nachdem die Stimmberechtigten am 17. Juni 2012 über die nötige Überbauungsordnung entschieden haben. 

Nachhaltigkeit beim Bauen angestrebt
Um zu einem gelungenen städtebaulichen Konzept für die neue Siedlung zu gelangen, wurde 2009 ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Das Siegerprojekt REGINA wurde als Planungsgrundlage weiterbearbeitet. Im Stöckacker Süd soll eine urbane Siedlung mit total 146 1,5- bis 6,5-Zimmer-Mietwohnungen für Familien, Singles sowie Seniorinnen und Senioren in unterschiedlichen Ausgestaltungen und Preislagen entstehen. Das Bauprojekt sieht drei viergeschossige, abgewinkelte Wohnhäuser vor. Die Ersatzneubauten sollen ein Pionierprojekt bezüglich Energieeffizienz sowie ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit sein und werden sowohl den MINERGIE-P-ECO Standard als auch die Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllen.

Trotz Auflagen zur Nachhaltigkeit stimmt die Rendite
Bei Zustimmung des Stadtrats und der Stimmberechtigten gehen die Investitionskosten in der Höhe von 70 Millionen Franken zu Lasten des Fonds. Den Kosten stehen Mietzinserträge in der Höhe von rund 3 Millionen Franken gegenüber, was eine finanziell nachhaltige Rendite ermöglicht. Wird der Kredit verworfen, würde das ausgearbeitete Projekt an Investorinnen und Investoren verkauft und müsste mit den bestehenden Auflagen an die Nachhaltigkeit realisiert werden. Allerdings würden sich die Mieten dadurch verteuern und die Zahl der städtischen Wohnungen nähme um 5 Prozent ab.

 

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Titel Bearbeitet Grösse
Referat Alexander Tschäppät (PDF, 80.1 KB) 07.12.2017 80.1 KB
Referat Barbara Hayoz (PDF, 87.0 KB) 07.12.2017 87.0 KB

Informationsdienst der Stadt Bern

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