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9. April 2013 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat verabschiedet Abstimmungsbotschaft

Kredit für die Sanierung des Stadttheaters

30 Jahre nach der letzten Sanierung muss das Berner Stadttheater für 45 Millionen Franken gründlich erneuert werden. Den Baukredit finanzieren Stadt, Kanton und Regionsgemeinden gemeinsam, der Anteil der Stadt beträgt 19,05 Millionen Franken. Dieser wird den Stimmberechtigten vorgelegt, der Gemeinderat hat die entsprechende Abstimmungsbotschaft zuhanden des Stadtrats verabschiedet.

Das Berner Stadttheater wurde zwischen 1899 und 1903 nach den Plänen des Berner Architekten Albrecht Renatus von Wurstemberger gebaut. Seit 1914 gehört die Liegenschaft samt Inventar der Stadt Bern. Betrieben wird das Stadttheater seit der Saison 2011/2012 von Konzert Theater Bern, der grössten Berner Kulturinstitution, die aus dem Zusammenschluss von Theatergenossenschaft und Stiftung Berner Symphonieorchester hervorgegangen ist.

Die Stiftung Konzert Theater Bern hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits gute Erfolge verbuchen können und stösst in der Berner Bevölkerung auf viel Sympathie. Im Stadttheater werden pro Saison rund 80 Opern oder Musicals und 12 Ballettabende aufgeführt, das Schauspiel nutzt das Haus mit 50 Vorstellungen und auch spartenübergreifende Aufführungen finden vermehrt statt. Weiter gibt es Lesungen und Aufführungen der Nouvelle Scène in französischer Sprache, Liederabende und Familienkonzerte, und immer wieder wird das Haus auch von Gästen genutzt: die Bühne für Theater- oder Musikvorstellungen, das Foyer als Festivalzentrum.

Dringende Sanierung

Das Theatergebäude wurde Anfang der 80er Jahre letztmals saniert. Heute sind es vor allem die Bühnen- und Produktionsanlagen, welche nicht mehr den aktuellen Ansprüchen an Technik, Akustik und Sicherheit genügen. Weiter sollen der in den 60er Jahren aareseitig angebaute Schüttetrakt mit seinen Garderoben und Proberäumen erstmals renoviert und schliesslich der gesamte Zuschauerbereich den heutigen Bedürfnissen angepasst werden.

Striktes Kostendach von 45 Millionen Franken

Verantwortlich für das Sanierungsvorhaben ist eine Planungsgemeinschaft bestehend aus Stadt, Kanton, Regionsgemeinden, Konzert Theater Bern und Stadtbauten Bern. Die Federführung liegt bei der städtischen Präsidialdirektion. In der Planung und Projektierung wird von einem strikten Kostendach von 45 Millionen Franken ausgegangen. Darin enthalten sind Ausgaben für Unvorhergesehenes, eine allfällige Bauteuerung oder Währungsschwankungen.

Das Projekt wurde in drei Teilprojekte aufgeteilt, die unterschiedlich ausgeschrieben und von verschiedenen Planern bearbeitet werden. Eine externe Gesamtprojektleitung wird für die Koordination besorgt sein. Die Sanierungsarbeiten sollen in zwei Etappen im Sommer 2014 und im Sommer 2015 ausgeführt werden.

Drei Finanzträger

Die Sanierung des Stadttheaters Bern wird von Stadt und Kanton Bern sowie von den Regionsgemeinden finanziert. Der Anteil der Stadt Bern bedarf einer Volksabstimmung, jener des Kantons wird dem Grossen Rat vorgelegt und die Gemeinden in der Region entscheiden je einzeln über ihren Beitrag.

Die Abstimmungsbotschaft geht nun an den Stadtrat. Als Abstimmungstermin ist der 24. November 2013 vorgesehen.


Publikumsbereich: Ausstellung der Siegerprojekte

Für die Verbesserung von Komfort und Pausensituation sowie für die visuelle und effektive Öffnung des Hauses sollen 10 Millionen Franken «reine Baukosten» verwendet werden. Die wichtigsten Massnahmen sind die Erneuerung der Bestuhlung, die Vergrösserung der Pausenflächen, die Sanierung der WC-Anlagen, die Vergrösserung des Eingangsbereichs, die Optimierung der Catering-Situation, der Einbau der Tageskasse in die Eingangshalle.

Für den Publikumsbereich wurde ein Studienauftrag durchgeführt. Daraus ging das Architekturbüro Smolenicky & Partner aus Zürich als Gewinner hervor. Das Projekt «Theatersalon» überzeugt durch die Angemessenheit des architektonischen und stadträumlichen Eingriffs. Die neubarocke Architektur erhält ihren Glanz zurück, der Publikumsbereich des Stadttheaters wird geöffnet, modernisiert und aufgewertet. Leitmotiv für die Gestaltung des Projekts ist die Architektur des historischen Theatersaals und das gesellschaftliche, kulturelle Ereignis selbst, die Theaterkultur.

Die Siegerprojekte werden vom 9. bis 20. April 2013 in der Galerie des Kornhausforums, Kornhausplatz 18, ausgestellt

 

Downloads

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Titel Bearbeitet Grösse
Bild Foyer Siegerprojekt Theatersalon (JPG, 2.3 MB) 07.12.2017 2.3 MB
Bild Siegerprojekt Theatersalon aussen (JPG, 583.5 KB) 07.12.2017 583.5 KB
Rede Alexander Tschäppät (PDF, 21.5 KB) 07.12.2017 21.5 KB
Siegerprojekt (PDF, 4.2 MB) 07.12.2017 4.2 MB
Vortrag an den Stadtrat (PDF, 97.3 KB) 07.12.2017 97.3 KB

Gemeinderat Stadt Bern

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