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22. August 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Altlastensanierung bei der ehemaligen Schiessanlage Rehhag

Bei der stillgelegten Schiessanlage Rehhag in Bümpliz muss gemäss den gesetzlichen Grundlagen die Oberfläche in Bezug auf die Altlastenbelastung verbessert werden. Dazu wird eine zusätzliche Erdschicht von 60 Zentimeter über die betroffene Fläche eingebracht. Damit wird das Rehhaghölzli als Erholungsraum für die Anwohnerschaft temporär beeinträchtigt sein. Vorgesehen ist daher, mit der Quartiervertretung für die Sanierungszeit nach Lösungen zu suchen.

Im Rehhag in Bümpliz wurde zwischen 1861 und 1964 ein Schiessplatz betrieben. Das kantonale Amt für Wasser und Abfall hat die Stadt Bern beauftragt, alle ehemaligen Schiessplätze gemäss der Altlastenverordnung zu untersuchen und entsprechend zu sanieren. Untersuchungen des Bodens haben gezeigt, dass insbesondere der Bereich des ehemaligen Kugelfangs im Untergrund mässig bis stark mit Blei belastet ist. Um zu verhindern, dass das belastete Material mit der Zeit an die Oberfläche verschleppt wird, ist geplant, eine Fläche von rund 5000 Quadratmeter mit einer neuen 60 Zentimeter starken Erdschicht zu überdecken.

Dieses Vorgehen entspricht den Vorgaben des kantonalen Amts für Wasser und Abfall (AWA). Da die ehemalige Schiessanlage inmitten eines Waldstücks liegt, müssen die Bäume in diesem Bereich gefällt werden. Nach Abschluss der Arbeiten wird die gesamte Fläche wieder aufgeforstet. Während der Sanierung wird der Weg entlang des Waldes nicht begehbar sein.

Auflage des Kantons

Die Stadt Bern ist aufgrund der bestehenden kantonal- und bundesrechtlichen Sanierungsvorgaben verpflichtet, die Sanierung des ehemaligen Kugelfangs durchzuführen. Wenn die Arbeiten nicht bis Mai 2020 gestartet werden, sind die Bundesbeiträge nicht mehr gesichert. Es bestünde die Gefahr, dass der Kostenanteil der Stadt Bern wesentlich höher ausfallen würde. Die Kosten der Sanierung betragen rund 500'000 Franken und werden von Bund und Kanton mitfinanziert. Der Kostenanteil der Stadt Bern wird dabei etwa 70'000 Franken betragen.

Das Baugesuch für die Altlastensanierung wurde gestern publiziert. Es ist geplant, die Bauarbeiten im kommenden Frühjahr zu starten. Die Arbeiten dauern je nach Witterung voraussichtlich drei Monate.

Lösungen werden mit dem Quartier gesucht

Die Sanierungsmassnahmen werden zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Erholungsfunktion im Rehhaghölzli führen. Die Stadt Bern ist bestrebt, diese so gering wie möglich zu halten. Sie wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit der Quartiervertretung nach Lösungen suchen, wie diese vorübergehenden Beeinträchtigungen aufgrund der Sanierung aufgefangen werden können.

Sanierung aller Schiessanlagen

Auf dem Gebiet der Stadt Bern liegen drei ausgediente und stillgelegte Schiessanlagen – die Schiessanlagen Wyler, Rehhag und Niederried. Die Anlagen Wyler und Niederried wurden 2017 saniert. Mit der geplanten Sanierung der Anlage im Rehhag wird die letzte stillgelegte Schiessanlage in der Stadt Bern saniert.

Präsidialdirektion

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