Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

7. Dezember 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Anerkennung für die Menschen hinter den Altstadtsanierungen

Stadtpräsident Alec von Graffenried und Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross haben heute Freitagabend zum 16. Mal den Dr. Jost Hartmann-Preis vergeben. Gemeinsam haben sie vier Preistragende für ihren vorbildlichen Umgang mit der wertvollen Bausubstanz der Berner Altstadt ausgezeichnet.

Bild Rathausgasse 68: Hauseingang unter den Lauben mit typischer Ladenfront des späten 19. Jahrhunderts. Bild: Alexander Gempeler.
Bild Legende:

Vor über 30 Jahren vermachte der Jurist Dr. Jost Hartmann der Stadt Bern einen Teil seines Vermögens, damit diese die «am besten renovierten Häuser in der Altstadt von Bern» auszeichnen kann. Der Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, geht aber nicht an Gebäude, sondern an die Menschen oder Institutionen, die sich für deren sorgfältige Weiterentwicklung besonders eingesetzt haben. Bauherrschaften oder Architektinnen können genauso ausgezeichnet werden, wie Restauratorinnen oder spezialisierte Unternehmungen. In diesem Jahr hat erstmals Stadtpräsident Alec von Graffenried den Preis übergeben.

Als Preisgericht fungiert die Denkmalpflegekommission der Stadt Bern. Sie hat alle Eingaben geprüft, die Gebäude besichtigt und die Resultate eingehend diskutiert. Konform mit den Statuten des Dr. Jost Hartmann-Preises hat sie die folgenden sechs Preisträgerinnen und Preisträger bestimmt:

Erwin Marthaler, Bauherr: für die mit Sachverstand und grossem persönlichem Engagement durchgeführte Sanierung der Hauptwohngeschosse an der Kramgasse 39.

Christoph Stuber, Architekt bei der alb Architektengemeinschaft: für die sorgfältige Planung und vorbildliche Umsetzung der Gesamtrenovation des Bundeshauses Ost.

Bundesamt für Bauten und Logistik, Bauherrschaft: für die konsequente Unterstützung eines konzeptuell wie konservatorisch vorbildlichen Vorgehens bei der Planung und Umsetzung der Gesamtsanierung des Bundeshauses Ost.

Campanile & Michetti, Architekturbüro: für den auf langjähriger Erfahrung basierenden und mit grosser Sachkenntnis durchgeführten Gesamtumbau der Rathausgasse 68.

Die Verleihung des 16. Dr. Jost Hartmann-Preises fand in feierlichem Rahmen im Festsaal des Erlacherhofs statt, wo den Preisträgerinnen und Preisträgern eine Urkunde sowie ein Preisgeld überreicht wurden. Stadtpräsident Alec von Graffenried würdigte bei der Ehrung deren Einsatz für eine lebendige Altstadt mit hoher Wohn-, Arbeits- und Freizeitqualität. Die Altstadt bestehe nicht aus Standard-Immobilien. Es brauche zu deren Erhalt und Weiterentwicklung neben unterschiedlichsten Kompetenzen auch den persönlichen Einsatz und Willen der Beteiligten: «Die ausgezeichneten Projekte zeigen, dass es vielfältige Wege gibt, unsere Altstadt zu erhalten und in die Zukunft zu tragen». Gleichzeitig betonte er die Bedeutung einer professionellen Denkmalpflege: «Bauen und Sanieren im UNESCO-Weltkulturerbe ist Teamarbeit. Die Denkmalpflege vermittelt Know-how und berät Bauherrschaften, Planende und Unternehmungen in der Projektierungs- und Ausführungsphase. So kommen herausragende Ergebnisse zustande, wie sie heute mit dem Dr. Jost Hartmann-Preis ausgezeichnet wurden.»

Auch dieses Jahr gibt die Denkmalpflege eine Publikation zum Dr. Jost Hartmann-Preis heraus, in welcher die prämierten Objekte und die wichtigsten Massnahmen vorgestellt werden. Weiter Informationen dazu sind auf der Webseite der Denkmalpflege zu finden (www.denkmalpflege-bern.ch).

Präsidialdirektion

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile