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17. September 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Alte Feuerwehrkaserne

Asylunterkunft nimmt ihren Betrieb auf

Mit der Eröffnung des Durchgangszentrums in der ehemaligen Feuerwehrkaserne werden in der Stadt Bern 150 zusätzliche Plätze für die Unterbringung von Asylsuchenden geschaffen. Anlässlich einer Medienorientierung haben die Stadtberner Behörden gemeinsam mit Vertretern der Heilsarmee Flüchtlingshilfe als Betreiberin die Unterkunft der Öffentlichkeit vorgestellt.

Voraussichtlich nächste Woche nimmt die Heilsarmee Flüchtlingshilfe das Durchgangszentrum in der ehemaligen Feuerwehrkaserne an der Viktoriastrasse unter dem Namen «DZ Bern-Viktoria» in Betrieb. Das DZ Bern-Viktoria bietet Platz für 150 Personen. Ursprünglich war eine Unterkunft für 100 Asylsuchende geplant. Angesichts der Zustände im Flüchtlingsbereich hat der Gemeinderat entschieden, 50 zusätzliche Plätze einzurichten; die Aufstockung ist befristet bis Mitte 2016.

«Ich bin froh, dass nächste Woche nun endlich die ersten Asylsuchenden in das Durchgangszentrum Bern-Viktoria einziehen können», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher anlässlich der Medienorientierung in den Räumlichkeiten der ehemaligen Feuerwehrkaserne. Das DZ Bern-Viktoria sei für sie ein Vorbild und Massstab für Asylunterkünfte. «In der alten Feuerwehr werden die Asylsuchenden an einem Ort des Lebens und des Austausches untergebracht. Mitten unter uns, oberirdisch und nicht unter dem Boden ohne Tageslicht», sagte Franziska Teuscher weiter. Das Quartier, die Heilsarmee Flüchtlingshilfe und die Zwischennutzenden der Feuerwehrkaserne sind seit Wochen an den Vorbereitungen.

Mitte Juni bewilligte der Regierungsstatthalter Bern-Mittelland das Baugesuch der Stadt Bern für die provisorische Zwischennutzung von Teilen der alten Feuerwehrkaserne als Asylunterkunft. Nach Ablauf der dreissigtägigen Einsprachefrist wurde die Baubewilligung Mitte Juli rechtskräftig. In nur rund zehn Wochen wurden alle nötigen Umbauarbeiten und feuerpolizeilichen Anpassungen vorgenommen. Gemeinderat Alexandre Schmidt betonte anlässlich der Medienorientierung, dass die zuständigen Stellen alles unternommen hätten, die Asylunterkunft so rasch als möglich in Betrieb zu nehmen. «Es brauchte aber Engelsgeduld, weil sich die vielen Vorschriften zu einem zähen, bremsenden Gemisch kumulieren», sagte Alexandre Schmidt.

Rasche Zwischennutzung des Zieglerspitals
Die Kapazitäten in den Durchgangszentren der Phase I (Unterbringung in Kollektivunterkünften des Kantons) sind ausgeschöpft. In den kommenden Monaten ist weiterhin mit 110 bis 140 Zuweisungen in den Kanton Bern pro Woche zu rechnen. Nebst der temporären Aufstockung der Unterbringungskapazitäten im DZ Bern-Viktoria werden die Anstrengungen des Kompetenzzentrums Integration weitergeführt, zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten in der Phase II (individuelle Unterbringung, in der Regel in Wohnungen) zu schaffen. Dadurch werden die Durchgangszentren (Phase I) entsprechend entlastet. In den letzten Monaten wurde so zusätzlicher Wohnraum für insgesamt 50 Personen geschaffen. Zudem will der Gemeinderat das Zieglerspital im Rahmen einer Zwischennutzung zur Unterbringung von Asylsuchenden nutzen. Die zuständigen Direktionen klären derzeit mit den allen Beteiligten ab, wie sich eine rasche, unbürokratische Nutzung des ehemaligen Spitals realisieren lässt.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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