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18. November 2022 | Gemeinderat, Direktionen

Auch geflüchtete Kinder haben das Recht auf Freizeit und Spiel

Geflüchtete Kinder und Jugendliche brauchen nicht nur Schutz und die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse, sondern haben auch ein Recht auf Freizeit, Ruhe und Spiel. Dies unterstreicht die Stadt Bern zum Internationalen Tag der Kinderrechte am Sonntag, 20. November.

Wegen des Krieges in der Ukraine sind viele Mütter mit ihren Kindern geflüchtet, unter anderem auch in die Schweiz und nach Bern. Dies hat den Fokus auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern auf der Flucht nochmals verstärkt.

Die UN-Kinderrechtskonvention hält fest: «Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit an, auf Spiel und altersgemässe aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben.» Der Stadt Bern ist es ein grosses Anliegen, die Ziele der Konvention umzusetzen. Entsprechend ist es ihr wichtig, dass die Angebote der Stadt und ihrer Leistungsvertragspartner*innen auch geflüchteten Kindern zugänglich sind und damit die soziale Integration unter Gleichaltrigen gefördert wird.

Erweiterte Angebote

Die Kinder- und Jugendtreffs des Dachverbands für offene Arbeit mit Kindern in der Stadt Bern (DOK) und des Trägervereins für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern (toj) heissen geflüchtete Kinder und Jugendliche willkommen. Der Kinderstadtplan vom DOK mit allen Spielplätzen und Angeboten wird inzwischen in 15 Sprachen aufgelegt und die Teilnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen an Angeboten aus der Ferien- und Freizeitaktion FÄGER werden gefördert.

Mit Geldern aus der Warlomont-Anger-Stiftung hat der DOK bestehende Spielangebote für geflüchtete Kinder in Bern West sowie bei der Siedlung Viererfeld erweitert und angepasst. So wurden Anlässe durchgeführt, die auch in Ukrainisch beworben wurden. Kinder aus dem Kinderparlament haben Kinder aus der temporären Unterkunft im Viererfeld durch ihr Quartier geführt.

Seit November 2022 finanzieren die reformierte Kirchgemeinde Matthäus und die Stadt Bern gemeinsam eine Koordinationsstelle in der Siedlung Viererfeld. Ziel der Stelle ist die Vermittlung von Angeboten und Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor Ort. Damit soll ein Beitrag zu einem kinder- und jugendgerechten Alltag und zur sozialen Integration unter Gleichaltrigen geleistet werden.

«Ein Stück Normalität zurückgeben»

«Kinder und Jugendliche tragen mit ihren Erfahrungen aus dem Krieg und der Flucht ein grosses Bündel mit sich herum. Wir versuchen ihnen nebst der humanitären Hilfe mit Freizeitaktivitäten und Spiel mit Gleichaltrigen ein Stück Normalität zurückzugeben», sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher.

Der Gemeinderat hatte im Oktober 2022 einen Kredit von insgesamt 548'000 Franken bewilligt, um den Mehraufwand im Schulamt, im Gesundheitsdienst und bei Familie & Quartier Stadt Bern aufgrund der Ukrainekrise zu decken.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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