Baustart bei der Volksschule Kirchenfeld
Nächste Woche beginnen die Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Kirchenfeld. Während der Bauzeit ziehen die Schüler*innen für drei Jahre in ein Provisorium auf dem Gaswerkareal um. Sie werden voraussichtlich zu Beginn des Schuljahres 2028/29 in die sanierte Schule zurückkehren.
Die vom Architekten Eugen Stettler entworfene Volksschule Kirchenfeld wurde 1891 erbaut und 1925 mit einer freistehenden Turnhalle ergänzt. Das bestehende Schulhaus ist vor allem im Innern sehr sanierungsbedürftig. Neben der Sanierung des Altbaus und der Anpassung an heutige Standards wird auch der Schulraum für Unterricht und Tagesbetreuung erweitert. Die bestehende Turnhalle wird abgebrochen und durch zwei neue Turnhallen ersetzt.
Gesamtes Schulgelände wird abgesperrt
Die Bauarbeiten beginnen nächste Woche mit der Absperrung des Schulgeländes und der Errichtung der Baustelleninstallation. Die bestehende Turnhalle wird schadstoffsaniert und danach abgebrochen. Ab Mitte September beginnt der Aushub der Baugrube. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über die Kirchenfeldstrasse, wo ein Verkehrsdienst im Einsatz stehen wird. Bei den Aushub- und Grubensicherungsarbeiten zwischen Ende November 2025 und Ende April 2026 kann es zeitweise zu erhöhten Lärmemissionen kommen.
Schüler*innen ziehen in Schulprovisorium um
Eine Sanierung während des laufenden Schulbetriebs ist nicht möglich. Deshalb werden die Schüler*innen der Volksschule Kirchenfeld nach den Sommerferien 2025 bis zum Abschluss der Sanierung in einem Provisorium auf dem Gaswerkareal unterrichtet und betreut.
Für die Sanierung und Erweiterung der Volksschule Kirchenfeld hatten die Stimmberechtigten im September 2016 einen Baukredit von 46 Millionen Franken bewilligt. Aufgrund des Baukostenindexes, der während der mehrjährigen Verzögerung (vgl. Kasten) stark angestiegen ist, genehmigte der Gemeinderat im April 2025 zusätzliche 6,91 Millionen Franken. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2028 abgeschlossen sein.
Baustart nach langer Verzögerung
Bereits im September 2016 hatten die Stimmberechtigten der Stadt Bern den Baukredit von rund 46 Millionen Franken für den Umbau und die Erweiterung der Volksschule Kirchenfeld genehmigt. Die Bauarbeiten sollten ursprünglich im Sommer 2017 beginnen und bis 2019 abgeschlossen sein. Einsprachen und Beschwerden verzögerten jedoch den Baubeginn um mehrere Jahre. Erst mit Abweisung der letzten Beschwerde im Oktober 2023 durch das Bundesgericht konnte die Planung des Sanierungsprojektes wieder aufgenommen werden.