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18. Oktober 2021 | Gemeinderat, Direktionen

Bernerinnen und Berner schreiben Briefe an die Zukunft

Stadtarchiv und Kornhausbibliotheken Bern sammeln während 100 Tagen Briefe, die erst im Jahr 2121 geöffnet und gelesen werden. Alle Bernerinnen und Berner sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Gedanken zu Zukunft und Gegenwart zu Papier zu bringen.

Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Bern haben die Möglichkeit, einen persönlichen Brief auf Papier zu schreiben und diesen zwischen dem 18. Oktober 2021 und 26. Januar 2022 in einen der eigens dafür aufgestellten Briefkästen in den städtischen Zweigstellen der Kornhausbibliotheken, im Stadtarchiv oder im Erlacherhof einzuwerfen. Angesprochen sind Personen aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen, die eine Nachricht an eine fiktive Person in der Zukunft senden möchten. Beteiligen können sich Privatpersonen allen Alters, aber auch Gruppen, Organisationen, Schulklassen, Bewohnerinnen eines Altersheims, Mitglieder eines Vereins oder einer Sprachlerngruppe, Parlamentsmitglieder und Mitarbeitende eines Unternehmens. Ein Patronatskomitee wird helfen, möglichst viele Personen für das Projekt zu gewinnen.

Briefe werden erst in 100 Jahren gelesen

Mit der gemeinsamen Aktion des Stadtarchivs Bern mit den Kornhausbibliotheken sollen Bernerinnen und Berner motiviert werden, sich Gedanken über ihre aktuelle Situation und über unser aller Zukunft zu machen. Gerade diese Zeiten, die durch Corona unsicherer und weniger berechenbar wirken, scheinen solche Reflektionen umso wichtiger zu sein. Die Verfasserinnen und Verfasser der Briefe erhalten auf diese Weise die einmalige Gelegenheit, sich in einer fernen Zukunft zu äussern, die wir alle nicht mehr erleben werden, für die wir aber heute Verantwortung tragen. Die schriftliche Botschaft wird dadurch zu einem persönlichen Vermächtnis, sicher und dauerhaft aufbewahrt im Stadtarchiv. Die Briefe werden erst im Jahr 2121 von unseren Nachkommen gelesen, die in einer Welt leben werden, die wir uns heute noch kaum vorstellen können.

Startveranstaltung am 21. Oktober

Um das Vorhaben «Briefe an die Zukunft» vorzustellen und den Zeitraum von 100 Jahren besser fassbar zu machen, findet am kommenden Donnerstag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr in der Kornhausbibliothek eine öffentliche Veranstaltung mit der Historikerin Verena Blum und dem Futuristen Joël Luc Cachelin statt. Gemeinsam blicken wir je 100 Jahre in die Vergangenheit und in die Zukunft. Zudem stellt Johannes Rühl, der im Jahr 2020 ein ähnliches Projekt in Freiburg im Breisgau durchgeführt hat, seine Erfahrungen vor. An der Veranstaltung gilt die Covid-Zertifikatspflicht.

Gemeinsame Medienmitteilung

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